Kursteilnehmende zur Wasserversorgung in der Nothilfe lernen mehr als nur technische Lösungen

05.10.2017 - 10:27 - Dresden

Zum dritten Mal wurden Fach- und Nachwuchskräfte der Humanitären Hilfe zum Thema „Wasserversorgung in der Nothilfe“ fortgebildet. 19 Teilnehmende aus ganz Deutschland kamen nach Dresden, um ihre praktischen und theoretischen Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern.

Der Kurs mit dem Schwerpunkt Wasserversorgung vermittelte Hintergrundwissen zu verschiedenen technischen Ansätzen. So konnten die Teilnehmenden die Handhabung verschiedener Low- und Hightech-Wasserfilter ausprobieren und die Vor- und Nachteile ihre Anwendung in Krisensituationen diskutieren. Handfest wurde es beim Aufbau einer Trinkwasseraufbereitungsanlage und beim Rohrschweißen.

Technisches Knowhow und Soft Skills gehören zusammen

Um in Projektgebieten eine Wasserversorgung zu gewährleisten, die möglichst alle Menschen erreicht, sind jedoch nicht nur technische Fragen wichtig. Es kommt auch auf Kenntnisse der Themen Gender, Inklusion und Hygieneaufklärung an. Bei diesen so genannten Soft Skills floss die Expertise der Teilnehmenden in den Kurs mit ein. „Es bringt viel, bei der Wasserversorgung kreativ zu sein. Vor allem sollte man nicht nur in seiner Disziplin denken“, betonte eine Teilnehmerin in der Abschlussrunde.

Der Kurs wurde von Referierenden unterschiedlicher Organisationen, wie Ärzte ohne Grenzen, TU Dresden, Technisches Hilfswerk und Schweizerischen Eidgenossenschaft für Entwicklung und Zusammenarbeit unterstützt.
Die Weiterbildung ist Teil eines Maßnahmenportfolios zur Umsetzung der deutschen WASH-Strategie, die mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes vom deutschen WASH Netzwerk durchgeführt wird.

Weitere Informationen und nächste Termine finden Sie hier.

 

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