Die Notversorgung ist dringend nötig, weil in den Gemeinden rund um die Stadt Belet Xaawa die meisten Wasserquellen ausgetrocknet und die Versorgungssysteme überbelastet sind. Das gilt auch für die Gemeinden, in denen arche noVa bereits seit 2015 aktiv ist und in denen viele geflüchtete Familien Zuflucht gefunden haben. Hier bauen wir mit Rohrleitungen, Wasserverteilstationen und Brunnen die Versorgungssysteme aus.
In der akuten Dürrekrise kümmert sich unsere lokale Partnerorganisation ASEP neben dem Water-Tankering für die Menschen auch um eine Notversorgung der Viehherden, die für die meisten Familien die einzige Lebensgrundlage sind.
Durch die schwere Dürrekrise in Somalia ist nahezu die Hälfte der Bevölkerung, 6,2 Millionen Menschen, auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele Betroffene sind unterernährt, die Ernten sind ausgefallen, es gibt kaum mehr Weideflächen, Viehherden verenden und es herrscht akute Wasserknappheit. Auf der Suche nach Wasser müssen betroffene Familien inzwischen bis zu 35 Kilometer zurücklegen. In unserem Projektgebiet hat sich die Zahl der Bewohner in einigen Orten bereits verdreifacht. Deshalb wollen wir die Notversorgung weiter ausbauen.
Zusätzliche Aktivitäten sind geplant: Hygiene-Promotion sowie Bau von Toiletten, um in der akuten Krise Krankheiten vorzubeugen. Das ist umso wichtiger, als dass viele Betroffene unter akuter Unterernährung leiden und jeder Infekt zur Lebensgefahr wird.
Große Not herrscht nicht nur in Somalia, deshalb plant arche noVa weitere Hilfsmaßnahmen auch im benachbarten Äthiopien. In der Grenzregion, Somali genannt, möchten wir die Wasserversorgung für mehrere Tausend Menschen sichern. Dazu sollen Tanklastwagen eingesetzt, sowie die Kapazität vorhandener Brunnen und Zisternen ausgebaut werden. Die äthiopische Organisation OWDA wird unser Partner sein. Gemeinsam wollen wir außerdem Filtrationsanlagen installieren und Hygiene-Trainings durchführen.
Für unsere Nothilfe in Ostafrika sind wir dringend auf Spenden angewiesen!