Einen informativen und unterhaltsamen Überblick über unser Tätigkeitsfeld und unsere Arbeitsweise bietet unser aktueller Imagefilm, den der Berliner Regisseur und Filmemacher Dietmar Klein für und mit arche noVa produziert hat.
arche noVa-Imagefilm
Schwerpunkt: Wasser, Sanitär, Hygiene
Gegründet 1992 in Dresden von Sven Seifert und einer Hand voll junger Menschen, die einen Hilfsgütertransport nach Irakisch-Kurdistan organisierten, widmet sich arche noVa heute schwerpunktmäßig WASH-Projekten, die die drei Komponenten Wasser, Sanitär und Hygiene miteinander verbinden. Denn über 850 Millionen Menschen holen ihr Wasser Tag für Tag aus ungeschützten Quellen, Tümpeln oder Flussläufen – mit erheblichen Gefahren für ihre Gesundheit.
Wir setzten uns dafür ein, dass all diese Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung bekommen. Für die unterstützten Menschen bedeutet dies mehr Gesundheit, größere Ernährungssicherheit, neue Einkommensmöglichkeiten und die Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben. Dabei arbeitet arche noVa vor allem in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu sauberem Wasser besonders problematisch ist. Gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung entwickeln wir individuelle Lösungen und setzen dabei vor allem auf lokale Baumaterialien sowie angepasste und einfach zu wartende Technologien. Mit lokalen Partnerorganisationen und den Dorfgemeinschaften arbeiten nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe zusammen und stärken gezielt die Zivilgesellschaft.
Schnelle Hilfe im Katastrophenfall
Mit mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Wasserfiltern, Hilfsgüterverteilungen und ersten Wiederaufbaumaßnahmen stehen wir auch Menschen zur Seite, die von Katastrophen betroffen sind. Egal ob Dürren, Überschwemmungen, Erdbeben oder menschengemachte Konflikte: Humanitäre Katastrophen nehmen weltweit zu und ihre Folgen sind verheerend. Oft arbeitet arche noVa in Gebieten, die alles andere als einfach zu erreichen sind - in unmittelbarer Nähe der Frontlinie, ohne Zugangsmöglichkeit für internationale Fachkräfte, da wo nur mehrstündige Fußmärsche hinführen. Vor allem in der Nothilfe ist dabei hohe Flexibilität gefragt. Aber auch in längerfristigen Projekten arbeiten wir meist abseits der ausgetretenen Wege, um effizient und nachhaltig Menschen in Not unterstützen zu können.
Globales Lernen
In Deutschland und Europa zeigen wir mit Projekten zum Globalen Lernen die Zusammenhänge zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden auf und regen jungen Menschen dazu an, sich mit globalen Themen auseinanderzusetzen. Wir wollen sie für die Probleme und Ungleichheiten innerhalb der globalisierten Welt sensibilisieren, sie befähigen, eine eigene unabhängige Meinung zu entwickeln und sich der eigenen Verantwortung bewusst werden.
Auf einen Blick:
arche noVa war 2023 in 15 Ländern aktiv. Unsere Programme reichten von der schnellen Nothilfe nach den Erdbeben in Syrien über zahlreiche Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit bis zur Katastrophenvorsorge auf den Philippinen. In nahezu allen Projektländern sind lokale Partnerorganisationen an der Seite von arche noVa. Die Gesamtausgaben lagen bei knapp 25,2 Millionen Euro. Davon flossen rund 23,7 Millionen Euro in die internationalen Programme und 498.000 Euro in die Projekte vom Globalen Lernen & BNE.. Die Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sowie allgemeine Verwaltung lagen bei 4,21 Prozent