Protestaktion zu Syrien: „Uns sind die Hände gebunden“

07.03.2017 - 08:52 - Deutschland
arche noVa beteiligt sich diese Woche an einer großen Protestaktion zu Syrien vor dem deutschen Bundestag. Im Vorfeld des sechsten Jahrestages der Syrienkrise machen mehr als 20 deutsche Hilfsorganisationen darauf aufmerksam, dass in Syrien weiterhin etwa fünf Millionen Menschen in 13 belagerten und schwer erreichbaren Gebieten ausharren. Unter dem Motto „Uns sind die Hände gebunden“ versammeln sich am 9. März mehr als 100 humanitäre Helfer ab elf Uhr in Berlin.

„Wir appellieren an die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft, alles dafür zu tun, den humanitären Zugang sicherzustellen und das Völkerrecht zu wahren. Aleppo ist bis heute Inbegriff des Grauens, den Menschen erleben, die komplett eingeschlossen sind. In Syrien gibt es jedoch insgesamt 13 Orte wie Aleppo“, so die Hilfsorganisationen.

„Als humanitäre Organisationen helfen wir seit Beginn des Konflikts in Syrien, unsere lokalen Helfer riskieren tagtäglich ihr Leben. Zum Anlass des 6. Jahrestages des Krieges stellen wir uns vor den Bundestag, alle gemeinsam, mit verbundenen Händen. Wir möchten damit zeigen, dass uns, trotz aller geleisteten Hilfe, buchstäblich die Hände gebunden sind, wenn es um den humanitären Zugang zu Millionen von Menschen in schwer erreichbaren und belagerten Gebieten geht“, heißt es in unserem gemeinsamen Statement.

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