Ein Jahr nach dem Hochwasser: Hilfe kommt an – und ist weiterhin notwendig

Deutschland
Viel erreicht und noch viel zu tun: Mit Soforthilfemaßnahmen und Wiederaufbauhilfe leistet arche noVa seit dem Hochwasser vom Juli 2021 dringend benötigte Unterstützung vor Ort. Das ganze Ausmaß der Katastrophenfolgen wird erst jetzt sichtbar. Viele Betroffene sind weiterhin auf Unterstützung angewiesen. arche noVa bleibt vor Ort aktiv.

Dresden, 05.07.2022 - In einer Woche jährt sich das verheerende Hochwasser in Westdeutschland. Die Katastrophe führte auch in Sachsen zu einer großen Welle der Solidarität. Im vergangenen Jahr hat arche noVa 153.000 Euro Spenden für die Unterstützung von Hochwasserbetroffenen erhalten. Ganz besonders solidarisch zeigten sich sächsische Spenderinnen und Spender sowie lokale Unternehmen. „Im Jahr 2013 war Sachsen selbst vom Hochwasser betroffen und erfuhr große Unterstützung. Dass die sächsische Bevölkerung nun auch für die vom Hochwasser betroffenen Menschen in Westdeutschland ein solch starkes Zeichen der Mitmenschlichkeit setzte, freut uns sehr“ sagt Anke Bartz, Projektleitung Hochwasserhilfe bei arche noVa. „Bei allen Spenderinnen und Spendern möchten wir uns dafür herzlich bedanken.“ Sie betont: „Die Hilfe kommt an.“

Direkt nach dem Hochwasser hat arche noVa als Soforthilfemaßnahmen gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB) Hygienekits und Bautrockner in die am schwersten vom Hochwasser getroffenen Gebiete geliefert. Mit der Finanzierung von Transportfahrzeugen für gemeinnützige Vereine konnten zudem Lebensmittelverteilungen und Möbeltransporte für Betroffene des Hochwassers ermöglicht werden. 

Mit dem Fokus auf den Wiederaufbau werden die Menschen seither weiter unterstützt. „Das Hochwasser hatte besonders für gemeinnützige Einrichtungen schwerwiegende Folgen“, sagt Anke Bartz. „Viele von ihnen verfügen nicht über die Ressourcen, um die Eigenanteile der staatlichen Hilfen beim Wiederaufbau selber zu stemmen – dabei sind gerade diese Einrichtungen zentral für das gesellschaftliche Miteinander vor Ort“, so Bartz. Insgesamt zwölf gemeinnützige Einrichtungen unterstützt arche noVa bereits, weitere Projekte befinden sich in Planung. Im Zentrum steht dabei die Wiederbeschaffung von Inventar für Kitas, Schulen oder Sportvereine.

Angesichts der an vielen Orten weiterhin spür- und sichtbaren Folgen des Hochwassers appelliert Anke Bartz an die Öffentlichkeit, die vom Hochwasser zerstörten Gebiete nicht zu vergessen. „Das ganze Ausmaß der Katastrophenfolgen zeigt sich erst jetzt“, sagt Bartz. Vielerorts dauern die Bauarbeiten noch immer an oder sind Wiederaufbaumaßnahmen aufgrund bürokratischer Hürden und fehlender Mittel weiterhin nicht möglich. „Viele Kitas, Schulen oder Vereine warten noch immer darauf, wieder in ihre eigenen Räumlichkeiten zurückkehren zu können“, so Bartz. Mit der Wiederaufbauhilfe wird ihnen arche noVa weiterhin unterstützend zur Seite stehen.

Gesprächsangebot: Gerne steht Ihnen Anke Bartz, Projektleitung Hochwasserhilfe bei arche noVa, für Fragen zur Verfügung. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen zudem gerne auch Ansprechpersonen aus vom Hochwasser betroffenen gemeinnützigen Einrichtungen.

Bildmaterial: Das Bild (unter Pressematerialien zum Download) zeigt Peter Kesternich und Dr. Stefanie Kump von der Städtischen Realschule Bad Münstereifel und Anke Bartz (arche noVa) bei der Übergabe eines Flutherzens an arche noVa als Zeichen des Dankes für die geleistete Unterstützung. Die Flutherzen sind ein lokales Kunstprojekt und werden aus Materialien gefertigt, die das Hochwasser vor Ort hinterlassen hat. Im Hintergrund ist der Pegel des Hochwassers am 14. Juli zu sehen. Unter Verwendung des korrekten Copyrights © arche noVa darf das Bild gerne zur Veröffentlichung verwendet werden.

 

Pressekontakt:

David Streit
Stabsstelle Presse und Vernetzung
Tel: 0351 271832-34
E-Mail: david.streit [at] arche-nova.org

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