Dresden, 25. März 2022
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor einem Monat hat arche noVa über 500.000 Euro an Spenden für die Nothilfe in der Ukraine erhalten. „Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern für die große Solidarität“, sagt Katja Laudemann, Leitung Auslandsprogramme bei arche noVa. „Dank dieser Unterstützung können wir den betroffenen Menschen in der Ukraine weiterhin lebenswichtige Hilfsgüter zukommen lassen.“
Die anhaltende Vertreibung der Zivilbevölkerung und die Zerstörung von Infrastruktur sorgen derzeit für einen stark ansteigenden Bedarf an humanitärer Hilfe. „Insbesondere für bedürftige Menschen, die nicht fliehen können und im Kriegsgebiet zurückbleiben, ist die Lage prekär. Ihnen müssen wir nun dringend beistehen“, sagt Katja Laudemann. „Wichtig sind momentan vor allem Geldspenden, damit die Betroffenen selbstständig einkaufen können, denn sie wissen am besten, was sie benötigen und gleichzeitig unterstützen wir so die lokalen Märkte.“
Durch die Partnerschaft mit den Organisationen Terra Tech und UNIT unterstützt arche noVa Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Binnenvertriebene in der Ukraine finanziell, um deren Selbstversorgung weiterhin sicherzustellen. Mit Verteilaktionen wird zusätzlich die Grundversorgung mit Produkten sichergestellt, die im lokalen Handel nicht mehr erhältlich sind.
Mit einem Transport von Hygienekits in die westukrainischen Stadt Drohobych hat arche noVa in den letzten Tagen auch selbst eine Lieferung von Sachspenden verantwortet. Gemeinsam mit den Partnern Direkthilfe Dresden wurden die Pakete im Zentralwerk Dresden zusammengestellt und anschließend dank Unterstützung von SachsenEnergie und dem Partner Polish Medical Mission (PMM) in die Ukraine gebracht. Weitere Bedarfe für Hilfslieferungen sind derzeit in Abklärung.
„Wichtig bei Sachspenden ist aber stets, dass tatsächlich Bedarfe vor Ort vorhanden sind und sichergestellt wird, dass die Produkte auch tatsächlich zu den Menschen gelangen, die auf Unterstützung angewiesen sind“, sagt Lorenz Ewers, Referent für Nothilfe und Logistik bei arche noVa. „Ein großes Problem sind derzeit etwa fehlende Stromgeneratoren“, so der Experte. „Da das Stromnetz in der Ostukraine vielerorts zusammengebrochen ist, fallen auch die Wasserpumpen aus. Mit der Lieferung von Generatoren können wir dafür sorgen, dass die Menschen zumindest ein paar Stunden pro Tag fließendes Wasser erhalten.“
Für die Nothilfe in der Ukraine ist arche noVa auch weiterhin angewiesen auf Spenden:
arche noVa e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE17370205000003573500
BIC: BFSWDE33XXX
Nähere Informationen finden Sie hier: www.arche-nova.org/news/arche-nova-ruft-zu-spenden-fuer-die-ukraine-auf
Interviewanfragen: Gerne steht Ihnen unser Referent für Nothilfe und Logistik, Lorenz Ewers, für ein Gespräch zu unseren Aktivitäten in der Ukraine zur Verfügung.
Bild (zu finden unter "Materialien zum Download"): Das Bild zeigt Lorenz Ewers (2.v.R.) gemeinsam mit Mitarbeitern von SachsenEnergie und der Direkthilfe Dresden (2.v.l) bei der Verladung der Hygienekits in den Lkw, der die Hilfslieferung vergangenes Wochenende in ukrainische Stadt Drohobych brachte. Gerne dürfen Sie das Bild unter Angabe des korrekten Copyrights (© Katharina Grottker) für die Publikation verwenden. Weitere Bilder zu unserer Arbeit finden Sie zudem auf www.arche-noVa.org/presse