Ukraine-Krieg: arche noVa bereitet Nothilfe in der Ostukraine vor

Ukraine
arche noVa ist sehr besorgt über die humanitäre Situation in der Ukraine. Die Hilfsorganisation mit Sitz in Dresden hat somit einen Einsatz beschlossen und bereitet Nothilfeaktivitäten vor. Basis bildet die langjährige Kooperation mit der lokalen Hilfsorganisation New Way in den Oblasten Luhansk und Donezk.

Dresden, 28. Februar 2022

Angsichts der dramatischen humanitären Lage in der Ukraine bereitet arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. aktuell Nothilfeaktivitäten vor. „Im Gegensatz zu vielen anderen Hilfsorganisationen sind wir bereits seit vielen Jahren mit Hilfsprojekten in der Ostukraine präsent. Rückrat bildet die Kooperation mit unserer lokalen Partnerorganisation. Wir müssen somit nicht erst Helferinnen und Helfer an die Grenze schicken, sondern können direkt in den Oblasten Donezk und Luhansk aktiv werden“, sagt Katja Laudemann, Leitung Internationale Programme bei arche noVa.

Heute hat das Team der Partnerorganisation mit Sitz in der Ostukraine ihre Bedarfsermittlung fortgesetzt. Dabei sind die humanitären Helferinnen und Helfer insbesondere in Altersheimen unterwegs, wo der Hilfsbedarf besonders groß ist. „Nicht alle wollen oder können aus der Ukraine fliehen“, erläutert Geschäftsführer Mathias Anderson von arche noVa. „Es sind meist die besonders vulnerablen Menschen, die in Kriegs- und Krisensituationen verbleiben. Sie brauchen Schutz und Hilfe.“

arche noVa arbeitet seit 2016 in der Krisenregion im Osten des Landes. Angesichts der unübersichtlichen Lage und der akuten Sicherheitsgefahr hat arche noVa mit der lokalen Partnerorganisation bereits vergangene Woche entschieden, die bisherigen Projektaktivitäten temporär zu unterbrechen. „Bisher haben wir gemeinsam die Sanitär- und Abwassersituation an Schulen und Gesundheitseinrichtungen verbessert. Der Hilfsbedarf war in der Ostukraine bereits hoch. Die Menschen leben dort seit mehr als sieben Jahren in einem Konflikt“, so Katja Laudemann von arche noVa.

Mit der Partnerorganisation, die sich entschieden hat, vor Ort weiter zu arbeiten, bereitet arche noVa jetzt akute Nothilfe vor. Geplant sind Hilfsgüterverteilungen und Aktivitäten im Bereich  Wasser- und Sanitärversorgung. Zugleich plant arche noVa weitere Hilfsaktivitäten für Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten. Dazu steht arche noVa im engen Austausch mit deutschen und internationalen Netzwerkpartnern unter anderem im Bündnis Aktion Deutschland hilft.

Der Krieg in der Ukraine betrifft die gesamte Bevölkerung. Laut UN-OCHA, dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, befinden sich bereits über 368.000 Menschen auf der Flucht. Im schlimmsten Fall werden bis zu fünf bis acht Millionen Geflüchtete erwartet.

Für die humanitären Hilfe in der Ukraine und für Geflüchtete aus der Ukraine ist arche noVa auf Spenden angewiesen.

Spendenkonto:

arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V.

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE17370205000003573500

BIC: BFSWDE33XXX

Zum Pressebereich

Teilen: