On average, people - mostly women and girls - have to walk eight kilometres to get to the nearest source of drinking water. The problem is the increasingly short and irregular rainy seasons. And when it rains heavily, most of the water runs off unused.
Water shortage in Kenya
Sand dams secure the rainwater
The aim of our activities in the counties of Machakos, Makueni and Kitui is to ensure that the smallholder families can achieve adequate harvests despite climate change and are well supplied locally. Access to water is therefore a top priority. It is also a matter of containing erosion, improving the soil, reforesting land and promoting agriculture. The project is based on sand dams that collect rainwater. They are built in cooperation with our local partner organisation Africa Sand Dam Foundation and the self-help groups of the communities in river beds that carry water only a few weeks a year. During the rainy seasons, sand accumulates in front of the dams and can store water for months.
How sand dams changed the life of Stella Maris Mwende
We have learned a lot and can earn much more with our work in the field than before. And best of all, we have clean water right on our doorstep.
Wasser als Weihnachtswunsch
In Kenia feiern die Menschen bei sommerlichen Temperaturen das Fest der Liebe
- Zumindest der Anfangsbuchstabe ist der gleiche. W wie Weihnachten und Wasikuku. In der Sprache der Kamba im südöstlichen Kenia bedeutet das so viel wie „großes Fest“ und gilt als die Mutter aller Feiertage. Obwohl bei durchschnittlich 28 Grad und acht Sonnenstunden am Tag die Stimmung etwas anders ist als hier in Deutschland, so ist der Sinn der Weihnacht doch der gleiche.
- „Wasikuku ist das Fest der Liebe und der Freude. Es ist die einzige Zeit im Jahr, wo die ganze Familie mit Kindern und Enkeln zusammen kommt“, erzählt Mary Syunthi aus Mwingi. Für die 54-jährige Bäuerin war das Weihnachtsfest im vergangenen Jahr ein ganz besonderes. „Ich durfte mein jüngstes Enkelkind zum ersten Mal in den Armen halten – ein atemberaubender Moment. Ich kann es kaum erwarten sie alle in diesem Jahr wiederzusehen.“
- Auch Marys Nachbarin Kamene Mwendwa freut sich auf die Feiertage. Mit den Vorbereitungen beginnt die Farmerin jedoch erst kurz vor dem eigentlichen Fest. Dann geht sie auf den Markt und kauft Reis, Öl, Weizenmehl, Gemüse und andere Leckereien, wie Limonade, die es an normalen Tagen nicht gibt.
- Das eigentliche Weihnachtsfest beginnt dann mit dem Gottesdienst in der Heiligen Nacht. „Mit Lobesliedern und Gebeten gedenken wir der Geburt Jesu und danken Gott für das wertvolle Geschenk. Am nächsten Morgen werden die Feierlichkeiten in der Kirche fortgesetzt, dann ziehen die Leute ihre neuen Kleider an, die sie extra für das Fest gekauft oder geschenkt bekommen haben und die Frauen flechten ihre Haare auf ganz besondere Art, extra für Wasikuku“, erzählt Kamene Mwendwa. Und natürlich gibt es Spielzeug für die Kinder und ein Festessen für die Familie. Es ist Tradition, dass die Frauen kochen, während die Männer das Fleisch grillen. Das klassische Festessen in Mwingi sind Mbuzi choma (gegrillte Ziegenrippchen) und Chapati (eine Art Fladenbrot). Trotz diverser Rituale gibt es in diesem Jahr auch eine Besonderheit – und zwar der Weg zum Wasser.
- „Unser Leben ist sehr viel leichter, seit wir einen Sanddamm in unserem Dorf haben. Wir müssen nicht mehr stundenlang laufen, um Wasser zu holen zum Kochen und Waschen“, sagt Kamene Mwendwa. „So können auch unsere Töchter und Enkelinnen mit uns feiern oder sich einfach mal ausruhen – besonders an Wasikuku. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Was sich die Bäuerin zu Weihnachten wünscht? „Ich bete, dass wir alle gesund bleiben, und dass es in den nächsten Wochen genug regnet, damit sich ausreichend Wasser in unserem Brunnen am Sanddamm sammelt“, sagt Kamene Mwendwa.
- Das hofft auch Simon Mutui, der ebenso wie Kamene und Mary Mitglied in der örtlichen Selbsthilfegruppe Wendo wa Katuluni ist, die den Sanddamm in Mwingi mit Unterstützung von arche noVa und der Afrikanischen Sanddamm-Foundation (ASDF) gebaut hat. Für Simon Mutui, einen 62-jährigen Farmer und Familienvater ist es jetzt noch viel zu früh, an Wasikuku zu denken. Für ihn ist Ende Oktober erstmal Pflanzzeit. „Mir ist wichtig, die neue dürre-resistenten Samen in die Erde zu kriegen, die wir von unseren Partnerorganisationen bekommen haben, damit wir dann möglichst viel ernten können“, erklärt Simon Mutui. Wenn das Grün auf den neu angelegten Feldern sprießt, dann kann auch in Südost-Kenia Weihnachten kommen.