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Weitere Sanddämme sichern die Wasserversorgung in Kenia

01.12.2016 - 10:08 - Kenya
Trockenheit und Dürren machen das Leben für die Menschen in den Distrikten Makueni und Machakos im Zentrum Kenias beschwerlich, die Folgen des Klimawandels sind hier besonders zu spüren. Die zwei Regenzeiten des Jahres kommen immer unregelmäßiger. Durch den Bau von Sanddämmen und den Anbau von dürreresistenten Feldfrüchten verbessern sich die prekären Lebensbedingungen der kleinbäuerlichen Familien in unserem Projektgebiet.

Für die Witwen der Selbsthilfegruppe Mbukilye Ngukilye hat sich die Situation bereits sehr zum Positiven verändert: Kurz vor Ende der Trockenzeit konnte im Herbst ein zweiter Sanddamm fertiggestellt werden. Der Regen ließ sich Zeit, aber jetzt führt der neue Damm das erste Mal Wasser. Die Dämme versorgen das Dorf nicht nur ganzjährig mit Wasser, sondern ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern zudem den Anbau von Gemüse und Nutzpflanzen. Ernteerträge, die nicht für den Eigenbedarf benötigt werden, können auf dem Markt verkauft werden und schaffen so weitere Einkommensquellen. Das langfristige Ziel der Witwen: Ein eigenes Ladengeschäft im nahegelegenen Dorf.

Die Selbsthilfegruppe Kee, die arche noVa schon mehrere Jahre begleitet, produziert bereits genug Bohnen, Hirse und Mais, um diese auf dem Markt anbieten zu können. Noch fehlt es der Gruppe allerdings ein wenig an betriebswirtschaftlichem Know-how. In Kursen zu Buchhaltung und Verwaltung eignen sich die Teilnehmenden daher in den kommenden Monaten zusätzliche Fähigkeiten an, um den Verkauf ihrer Produkte zu fördern und neue Handelsbeziehungen aufzubauen.

In den kommenden drei Jahren werden wir gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation ASDF und den Selbsthilfegruppen vor Ort insgesamt weitere 15 Sanddämme bauen und so die Wasserversorgung für über 4.800 Menschen auch während der Trockenzeit sicherstellen. Außerdem werden in allen Projektdörfern Baumschulen aufgebaut. Die Wiederaufforstungsprogramme sind eine wichtige Maßnahme gegen die Auswirkungen des Klimawandels und die zunehmende Versteppung der Region.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Projektseite.

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