Wasserprojekte für 1 Million Menschen weltweit
Aktuell führt arche noVa Wasserprojekte in zwölf Ländern durch und erreicht damit rund 1 Million Menschen. In Kenia werden dieses Jahr zum Beispiel zehn neue Sanddämme errichtet, die ganze Dorfgemeinschaften mit Trinkwasser versorgen. Ein wichtiger Beitrag in einer von zunehmenden Dürren gezeichneten Region.
Wasser gehört uns allen! Ein Glas geht um den Globus
Anlässlich des Weltwassertags am 22. März macht arche noVa mit einer Videoaktion auf den globalen Wassermangel aufmerksam und fordert mehr Einsatz für die Sicherstellung des Menschenrechts auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser weltweit.
Nicht genug für alle: Wasserknappheit führt zu Konflikten
Die Vereinten Nationen haben für 2024 „Wasser und Frieden“ als Motto für den Weltwassertag ausgerufen. Wie groß die Gefahr von Spannungen und Gewalt ist, wenn Regionen unter Wasserknappheit leiden, erleben unsere Projektteams an vielen Einsatzorten. So berichtet Joseph Lentunyoi, Geschäftsführer unserer kenianischen Partnerorganisation LPCT (Laikipia Permaculture Centre Trust) von Konflikten zwischen Viehzüchtern und Farmern und von Streit zwischen Nachbargemeinden an Flüssen, die oftmals nur noch in der Regenzeit Wasser führen. Wer dann seine Felder bewässert, muss mit Gegenwehr von flussabwärts lebenden Dorfgemeinschaften rechnen. Wasserprojekte, wie wir sie mit LPCT durchführen, stabilisieren die Versorgung und fördern so „ganz nebenbei“ das friedliche Miteinander vor Ort. Ein Interview zum Thema lesen Sie in der neuesten Ausgabe von arche aktuell auf Seite 5.
Großer Bedarf in Konfliktregionen: Wenn Wasser zur Waffe wird
Neben der globalen Erwärmung und Naturkatastrophen verursachen derzeit auch militärische Auseinandersetzungen in erheblichem Umfang die globale Wasserknappheit. In 52 der weltweit von World Water registrierten 831 großen Wasserkonflikte werden Wassersysteme als Instrument oder Waffe verwendet – so auch in Syrien und der Ukraine. Die Zerstörung oder Blockierung von Infrastruktur und das Zurückhalten von Wasserlieferungen bringen weltweit Millionen Menschen in Lebensgefahr. Deshalb ist die Arbeit von Hilfsorganisationen wie arche noVa so wichtig. Aktuell stellen wir in der Ukraine die Trinkwasserversorgung für ca. 26.000 Menschen sicher. In Syrien sind es 330.000 Menschen, die wir mit Trinkwasserlieferungen erreichen.
„arche noVa engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für den Zugang zu Trinkwasser. Während dieser Zeit mussten wir mit ansehen, wie sich die globale Wasserkrise immer weiter verschärft hat. Heute hat ein Viertel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sicherem Wasser, in den nächsten Jahren wird die Zahl durch Konflikte und die globale Erwärmung weiter steigen. Unsere Mission ist es, möglichst vielen Betroffenen, die Angst vor dem Wassermangel nehmen zu können, indem wir in Versorgungssysteme investieren, Wasserkomitees fördern und Gemeinschaften vor Ort darin bestärken, für ihre Rechte einzutreten.“
Bildungsangebote zur globalen Wasserthematik
Unsere Abteilung Bildung für Nachhaltige Entwicklung bringt das Thema Wasser seit mehr als 20 Jahren in den Unterrichtsalltag sächsischer Bildungseinrichtungen. Aktuell ist unsere Wasser-Methodenhandreichung bei Lehrkräften und anderen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sehr gefragt. In der Broschüre finden sich Hintergrundwissen, Unterrichtsbeispiele und Ideen, um an Schulen oder mit anderen Gruppen kreativ auf die Fragen zur weltweiten Wasserversorgung einzugehen. Zudem können im Projekt „Eine Welt Deine Welt“ Projekttage bzw. Workshops zum Thema gebucht werden.
Weitere Informationen zu den Bildungsangeboten von arche noVa »
Ja, ich möchte helfen!
Wir kämpfen für das Menschenrecht auf Wasser. Mit ihrer Spende für unsere Wasserprojekte können wir noch mehr bewirken.