Die Flüsse sind ausgetrocknet
Verzweifelte Familien, die sich nicht mehr versorgen können, fliehen auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Der Ukraine-Krieg verschärft die Lage zusätzlich: Der Weizen-Preis steigt, Importe fallen aus. Bis zu 80 Prozent der Wasserressourcen in Somalia sind ausgetrocknet. Der Wasserpegel des für die Region so wichtigen Shabelle-Flusses ist auf eine historisches Tief gesunken. Die Vereinten Nationen schätzen, dass derzeit 3,5 Millionen Menschen im Land zu wenig Trinkwasser haben.
Anhaltende Trockenheit zwingt Menschen zur Flucht
In vielen Regionen sind Brunnen versiegt und Ernten verdorrt. Mit der Wasserknappheit ist auch die Nahrungsmittelversorgung in Gefahr. Unsere Partnerorganisation Action for Social and Economic Progress (ASEP) berichtet, dass zudem eine Heuschreckenplage in der Gedo Region im November letzten Jahres die Ernten teilweise zerstört hat.
Mehr als 700.000 Menschen haben ihr Zuhause verlassen, viele von ihnen sind innerhalb Somalias auf der Suche nach Nahrung, Wasser und Weideland. Einige fliehen auch in die Nachbarländer Äthiopien und Kenia. Die Vereinten Nationen schätzen, dass bis Mitte des Jahres mehr als 4 Millionen Menschen Hunger leiden könnten.
Wir liefern Wasser und sanieren Brunnen
Um die Not zu lindern, haben wir zusammen mit ASEP mit der Verteilung von Trinkwasser begonnen. In zwölf Dörfern in der Region Gedo im Südwesten Somalias stellen wir sicher, dass mehr als 10.000 Menschen eine Mindestmenge von 7,5 Liter Wasser pro Tag erhalten.
Zudem sanieren wir mit unserer Partnerorganisation Polish Humanitarian Action (PAH) drei Tiefbrunnen, die durch die Dürre beschädigt sind. Wenn das Wasser hier wieder fließt, können mehr als 30.000 Menschen und 80.000 Nutztiere versorgt werden. So bekommen sie die Chance, die Zeit der Dürre überstehen.
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