Schon seit Oktober 2015 setzt sich arche noVa im Libanon für bessere Bildungschancen für syrische Geflüchtete ein und führt Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen an Schulen durch, die sowohl syrischen als auch libanesischen Schülern zugutekommen.
Schulunterricht mit globalen Themen bereichern
Um die Lehrkräfte an den Schulen vor Ort mit dem nötigen Wissen und Material für eine gelungene Unterrichtsgestaltung auszustatten, organisierte das Libanon-Team von arche noVa gemeinsam mit der Society for Social Support and Education und dem arche noVa- Bildungsteam bereits drei Methodenworkshops – in diesem Jahr nun endlich auch wieder analog und vor Ort.
Drei Tage BNE vom Feinsten
Der Workshop war gut besucht: 40 Grundschullehrkräfte aus drei Schulen nahmen teil. In den drei Tagen war von Teamchallenges, Spielen und Methoden zu den SDGs über angeregte Diskussionen bis hin zu kreativen Gruppenarbeiten und einer Exkursion alles dabei. Damit jede und jeder die Thematik gut verstehen kann, wurden die vermittelten Inhalte und Materialien (aus dem Englischen) auf Arabisch übersetzt.
Um ganz praktische Einblicke zu bekommen, besuchten die Workshop-Teilnehmenden die Müllsortieranlage der NGO arcenciel.ae. Außerdem lernte die Gruppe die "KeinPlastikMeer" Unterrichtsmethoden von SAMEoceans kennen. Abgerundet wurde der Workshop am letzten Tag mit einer Ideensammlung, um die ganze Schule im Sinne des „Whole School Approaches“ als Nachhaltigkeitsakteur aktiv werden zu lassen.
Wie es nun weitergeht
Auch wenn der Workshop nur drei Tage ging, reicht die Thematik doch weit darüber hinaus. Die Lehrkräfte haben viel wertvolles Wissen und neue Ideen mitgenommen, die sie nun an ihren Schulen anwenden und nach und nach zum Einsatz bringen können. Die Themen Plastik und Müll sollen im Unterricht aufgegriffen werden und auch die Mülltrennung wird an den drei Schulen eingeführt werden. Der Müll soll nach Möglichkeit recycelt werden – einige Schulen setzten bereits Maßnahmen wie das Upcycling von Verpackungen zu Utensilien für den Unterricht um. Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Workshop für alle Teilnehmenden einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat – und er wird sicher nicht der letzte gewesen sein.