Bei den Einschreibungen an die Schulen gab es einen großen Andrang, vor allem deshalb, weil wir gezielt in den Orten Unterricht anbieten, die teilweise seit Jahren ohne Schulangebot waren und wo viele geflüchtete Familien aus den umkämpften Gebieten untergekommen sind. Insgesamt rund 8.000 Mädchen und Jungen können an den von arche noVa organisierten Schulbetrieb teilnehmen.
Für das Projekt wurden in den vergangenen Wochen über 220 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Viele von ihnen erhielten Weiterbildungsangebote, um auf die neue Aufgabe vorbereitet zu sein. Denn was die Unterrichtenden in den Schulen erwartet, sind Kinder die das Lernen nicht mehr gewöhnt sind, zum Teil seit Jahren keinen Unterricht mehr hatten oder sehr spät eingeschult wurden.
Wie man mit den Wissenslücken und den besonderen Bedürfnissen von Kindern im Krisengebiet umgeht, spielte auch in den abgeschlossenen Sommerkursen eine große Rolle. Die Lehrerinnen und Lehrer nahmen sich viel Zeit, um den Wissensstand der Kinder und Jugendlichen zu ermitteln und sie in den entsprechenden Kursen zu fördern. Arabisch, Mathematik und Englisch standen über sieben Wochen auf dem Programm. Mit Zeugnissen und Auszeichnung der besten Leistungen gingen die Kurse zu Ende.
Gut gerüstet nehmen etliche der Kinder aus den Sommerkursen nun am regulären Unterricht in den neun von arche noVa unterhaltenen Schulen teil. Unser Engagement für Bildung in Syrien umfasst zusätzlich Nachhilfeunterricht, Verteilungen von Schulmaterialien, Angebot von Schulmahlzeiten. Bereits abgeschlossen sind Reparatur- und Ausbauarbeiten an den Wasser- und Sanitäranlagen in den sieben Schulgebäuden, bei denen dies nötig war.