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Welttoilettentag am 19.11.2023: Toiletten für alle – arche noVa kämpft gegen die globale Sanitärkrise

Uganda

Schnell mal auf die Toilette gehen – das können knapp 3,5 Milliarden Menschen nicht. Für arche noVa ist der Welttoilettentag deshalb ein wichtiger Anlass, um auf die Bedeutung sanitärer Anlagen und den hohen Unterstützungsbedarf in diesem Bereich aufmerksam zu machen.

„Jeder Mensch, der keinen Zugang zu sanitärer Grundversorgung hat, ist einer zu viel“, sagt Gesa Himmelrath von arche noVa. Sie hat vor Kurzem unterschiedliche Gemeinden am Victoriasee in Uganda besucht, in denen in Zusammenarbeit mit der Dresdner Hilfsorganisation Sanitäranlagen gebaut wurden. Im Gespräch mit der Bevölkerung wurde für sie deutlich, welchen Unterschied sichere sanitäre Anlagen machen: „Die Toiletten haben einen riesigen Einfluss auf die Gesundheitssituation der Menschen, aber auch auf das gesamte Leben in der Gemeinschaft.“

Insgesamt wurden in vier Gemeinden sanitäre Anlagen, bestehend aus mehreren Toiletten, errichtet. Zuvor blieb den Bewohnerinnen und Bewohnern nichts anderes übrig, als sich im Freien zu erleichtern. Bei Regen wurden die Fäkalien in den See gespült, aus dem die Menschen auch ihr Trinkwasser entnehmen – entsprechend häufig traten Infektionskrankheiten auf. Seitdem es die Sanitäranlagen und Zugang zu sauberem Trinkwasser gibt, ist die Zahl dieser Erkrankungen deutlich zurückgegangen.

„Seit es die Toiletten gibt, ist die Umgebung sehr sauber. Sie funktionieren sehr gut und wir schätzen die gute Arbeit, die arche noVa leistet.“

Christine Rakik, Mitarbeiterin des Bulika Health Centers

Sanitäre Anlagen schützen und stärken Frauen in Uganda

Für Frauen und Mädchen verändert der Bau von Toiletten besonders viel, denn sie leiden am meisten unter dem Fehlen sanitärer Anlagen. Zum einen sind sie einem Risiko für Missbrauch und Angriffe ausgesetzt, zum anderen fehlt ihnen die Möglichkeit, ihre Menstruationshygiene sicher und in Würde zu regeln. Für einen Teil der Mädchen endet mit dem Einsetzen der Periode deshalb sogar der Bildungsweg.

Der Katosi Women Development Trust, mit dem arche noVa in Uganda eng zusammenarbeitet, hat die Hygienebedürfnisse der Frauen im Fokus. Mit der Gründung von Selbsthilfegruppen stärkt die Organisation die gesundheitliche Situation der Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft. Auch deshalb bestehen die speziell geschulten Toilettennutzerkomitees der Gemeinden, die sich um die Sauberkeit und Instandhaltung der Anlagen kümmern, in erster Linie aus Frauen.

Die neuen Duschräume in den Gemeinden sind für die Frauen ebenfalls eine große Bereicherung: „Dank der Duschräume können die Frauen nun in Ruhe und mit der nötigen Privatsphäre duschen“, sagt Betty Mutesi, Vorsitzende der Frauen-Selbsthilfegruppe in Buleebi.

Gesprächsangebot: Für weitere Informationen zur Arbeit von arche noVa stehen Ihnen Milena Hardt, Länderreferentin für Uganda, und Gesa Himmelrath gern zur Verfügung.

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