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Wasserkrise: arche noVa fordert mehr Einsatz für Nachhaltigkeitsziele

Welt
Rund ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen regelmäßigen Zugang zu sicherem Wasser. Anlässlich des Weltwassertages am 22. März fordert arche nova mehr Einsatz von der Politik, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Dresdner Hilfsorganisation engagiert sich unter anderem in Ostafrika und im Nahen Osten mit dem Schwerpunkt auf Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) für betroffene Menschen.

Dresden, 21.03.2023

„Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Mit über 2 Milliarden Menschen ohne sicheres Wasser sind wir weit davon entfernt, bis 2030 das sechste Nachhaltigkeitsziel und somit den Zugang zu Wasser für alle Menschen zu erreichen“, sagt Mathias Anderson, Geschäftsführer von arche noVa. „Wir müssen dringend das Ruder herumreißen und auf allen Ebenen mehr gegen die Wasserkrise tun. Denn Wasser ist ein Schlüssel zur Lösung zentraler globaler Fragen. Gute Gesundheit, die Bekämpfung von Hunger, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung und Frieden sind nur möglich, wenn Menschen weltweit Zugang zu sicherem Wasser haben“, so Anderson. 

Klimawandel verschärft Wasserkrise

Besonders Regionen wie Ostafrika oder der Nahe Osten, die bereits jetzt die Folgen des Klimawandels spüren, sind von der Wasserkrise betroffen. „Als Verursacher muss sich der Globale Norden hier stärker engagieren, um auf Augenhöhe mit den Betroffenen nachhaltige Lösungen zu finden“, fordert Mathias Anderson. Einerseits nehmen in den betroffenen Regionen anhaltende Dürren und damit Wasserknappheit immer mehr zu, andererseits müssen viele Menschen aus Mangel an Alternativen auf Wasserquellen zurückgreifen, die wegen schwerer Verunreinigungen ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Offiziellen Angaben nach haben beispielsweise in Äthiopien rund 42 Millionen Menschen keinen ausreichenden Zugang zu sicherem Trinkwasser. Das entspricht 34 Prozent der Bevölkerung. 

arche noVa sichert Wasserversorgung in Dürreregionen

Mit Filtrationsanlagen zur Reinigung von Flusswasser für die Trinkwasserversorgung, Solarpumpen für die Bewässerung von Feldern oder dem Bau von Regenwasserspeichern für Dürreperioden verbessert arche noVa seit 2017 die Wasserversorgung in Äthiopien. Auch in zahlreichen anderen Ländern unterstützt arche noVa Menschen, die unter der zunehmenden Wasserknappheit leiden. Beispielsweise durch den Bau von Sanddämmen, die in Kenia während Dürreperioden als natürliche Wasserspeicher dienen, oder durch die Reparatur von Bewässerungskanälen für Kleinbauern im Libanon. In allen Projekten arbeitet arche noVa stets eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.

Veranstaltungshinweis und Gesprächsangebot: Anlässlich des Weltwassertages findet in der Dresdner Frauenkirche am Mittwoch, 22. März 2023 die Veranstaltung „Unser Wasser, unser Leben“ statt. Moderiert von Dr. Eckart von Hirschhausen und mit Beteiligung von arche noVa wird die Veranstaltung reale Probleme und handfeste Lösungen in Bezug auf die globale Wasserkrise diskutieren. Gerne steht Ihnen Mathias Anderson im Rahmen des Pressetermins zur Veranstaltung von 16 Uhr bis 17 Uhr in der Frauenkirche Dresden für ein Interview zur Verfügung.

Bild: Zugang zu Trinkwasser ist ein Menschenrecht. arche noVa sorgt unter anderem in Äthiopien dafür, dass das Wasser ohne Gesundheitsgefahr genutzt werden kann. Das angehängte Bild zeigt ein Kind an einer Trinkwasserentnahmestelle in Äthiopien und darf unter Angabe des Copyrights © arche noVa zur Publikation verwendet werden. Weitere Bilder finden Sie zudem in diesem Ordner: https://cloud.arche-nova.org/s/BGq2MCW8GJJAgRo 

 

Pressekontakt:

David Streit

Stabsstelle Presse und Vernetzung

Tel: 0351271832-34

E-Mail: david.streit [at] arche-nova.orgtarget="_blank"

 

arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V. ist eine international tätige humanitäre Organisation, die sich auf Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung (WASH) spezialisiert hat. Seit 1992 unterstützt arche noVa weltweit Menschen, die durch Krisen, Konflikte und Naturkatastrophen unverschuldet in Not geraten sind. Von der humanitären Hilfe über den Wiederaufbau bis zu nachhaltigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit kooperiert arche noVa mit lokalen Partnerorganisationen und den betroffenen Menschen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. In Deutschland ist der Verein vorwiegend in der Bildungsarbeit tätig, u.a. in Form von Schulprojekttagen, außerschulischer Jugendarbeit, Erwachsenenbildung sowie mit der Fachstelle Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen.

Für weitere Informationen: www.arche-nova.org

 

Der Weltwassertag ist ein jährlicher Aktionstag, der die Bedeutung von Wasser für das Leben und die Umwelt hervorhebt. Er wurde 1992 von den Vereinten Nationen beschlossen und findet seit 1993 am 22. März statt. Organisiert wird er von UN-Water. Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto „Accelerating Change“, auf Deutsch „Wandel beschleunigen.“ Die dazugehörige, weltweite Kampagne mit dem Titel "Be the change" (Sei die Veränderung) ermutigt die breite Bevölkerung, im eigenen Leben Maßnahmen zu ergreifen, um die Art und Weise zu ändern, wie Wasser genutzt, verbraucht und verwaltet wird. Die dabei gesammelten Versprechen sollen anschließend der „Water Action Agenda“ hinzugefügt werden, die anlässlich der UN 2023 Wasserkonferenz am 22. März erarbeitet wird und Lösungen zum Erreichen des UN-Nachhaltigkeitsziels 6, Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung für alle, beschliessen soll. 

Hintergrund ist der weltweit zunehmende Wassermangel. Obschon der Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung seit 2010 als Menschenrecht anerkannt ist, haben laut UN-Zahlen noch immer über 2 Milliarden Menschen – rund ein Viertel der Weltbevölkerung – keinen regelmäßigen Zugang zu sicherem Wasser. Sogar die Hälfte der Weltbevölkerung lebt ohne sichere Sanitärversorgung. Auch mangelhafte Hygiene ist in vielen Weltregionen ein großes Problem. Fast die Hälfte der Schulen weltweit verfügt nicht über angemessene Handwaschgelegenheiten mit Seife und Wasser. Als direkte Folge von unsicherem Wasser, fehlenden Toiletten und mangelhafter Hygiene sterben weltweit über 700 Kinder pro Tag. World Water Day | World Water Day 2023

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