„Die Lage ist derzeit noch unübersichtlich, wir prüfen gerade die Situation vor Ort und sind dabei, die ersten Schritte zu planen. Wir gehen davon aus, dass es zahlreiche Opfer gibt und wir schnellstmöglich aktiv werden müssen, um die betroffenen Menschen zu erreichen,“ sagt Ralf Symann, Länderreferent für Myanmar bei arche noVa in Berlin. Die Mitarbeitenden der lokalen Partnerorganisationen blieben zum Glück unversehrt.
Konflikte und Katastrophen haben Myanmar über Jahre gezeichnet
Die Bevölkerung Myanmars leidet seit vielen Jahren unter politischen Konflikten, die mit Waffengewalt ausgetragen werden. Darüber hinaus kommt es immer wieder zu Naturkatastrophen wie Taifunen, Überschwemmungen, Dürreperioden und starken saisonalen Regenfällen. All das hat das Land schwer gezeichnet, Angaben der Vereinten Nationen zufolge lebt die Hälfte aller Kinder in Myanmar unterhalb der Armutsgrenze.
arche noVa unterstützt seit 2008 lokale Organisationen den Regionen Rakhine und Shan State, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung in ländlichen Gemeinden zu verbessern. Der Fokus liegt auf den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH) sowie auf Katastrophenvorsorge. Ziel dieser Aktivitäten ist es, die Zivilgesellschaft zu stärken und sie durch gezielte Trainings möglichst gut auf Katastrophenfälle vorzubereiten. Doch ein Erdbeben dieser Größenordnung wird nichtsdestotrotz massive Schäden verursacht und wahrscheinlich auch Menschen das Leben gekostet haben. In den nächsten Tagen könnte sich die humanitäre Situation im Land dramatisch verschlimmern. Als erste Maßnahme stellt arche noVa 10.000 Euro aus dem Nothilfefonds der Organisation bereit.
„Ein großer Teil der Menschen in Myanmar lebt unter prekären Bedingungen, das Land ist von den andauernden Konflikten und häufigen Naturkatastrophen gezeichnet. Mit dem Erdbeben wird sich die humanitäre Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter verschlimmern. Zusammen mit unseren Partnern prüfen wir nun, wie wir in den nächsten Tagen und Wochen überlebenswichtige Nothilfe leisten können.“ Lorenz Ewers, Leitung Operational Excellence & Innovation
arche noVa besitzt langjährige Erfahrung in der Nothilfe nach Naturkatastrophen. Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien 2023 zählte die Organisation zu den ersten, die auf syrischer Seite Maßnahmen einleiten konnte. Damals war die Spendenbereitschaft der Bevölkerung überwältigend. Für die Umsetzung der bevorstehenden Maßnahmen in Myanmar ist arche noVa dringend auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto:
arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V.
SozialBank
IBAN: DE17370205000003573500
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Myanmar
Pressekontakt:
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