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„An Menschlichkeit darf nicht gespart werden“: arche noVa fürchtet Rückgang der Finanzierungshilfen für 2024

Dresden
Der Start in das Jahr 2024 ist ein ungewisser: Mit Haushaltskürzungen in Milliardenhöhe schränkt die Bundesregierung die Handlungsfähigkeit international agierender Hilfsorganisationen ein. Auch arche noVa befürchtet einen deutlichen Rückgang der staatlichen Finanzierungshilfen.

Im vergangenen Jahr unterstützten das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Wirtschaft und internationale Zusammenarbeit (BMZ) die humanitäre Hilfsorganisation arche noVa im Rahmen von 18 Projekten. Ob es 2024 ebenso viele sein werden, ist aktuell noch unklar. Denn wegen der Haushaltskürzungen in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro[1] könnten die Finanzierungshilfen für 2024 geplante Einsätze deutlich niedriger ausfallen.

Die Unterstützung des Auswärtigen Amtes und BMZ sind für Hilfsorganisationen wie arche noVa von essenzieller Bedeutung. „Die Haushaltskürzung bedeutet unweigerlich, dass weniger Menschen in Not Hilfe erhalten – und das, obwohl der humanitäre Hilfsbedarf im vergangenen Jahr sogar massiv gestiegen ist“, sagt Dr. Jens Ola.[2] Er hat zum 01.01.2024 die Geschäftsführung von arche noVa übernommen. Zur Kürzung der Finanzierungshilfen findet er klare Worte: „Der Rotstift wurde an der falschen Stelle angesetzt. An Menschlichkeit darf nicht gespart werden.“

Vorbereitung auf herausfordernde Zeiten: arche noVa stellt Gesschäftsführung neu auf

Mit dem Führungswechsel bereitet sich arche noVa gezielt auf die unsichere Zukunft humanitärer Hilfsorganisationen in Deutschland vor. Jens Ola ist promovierter Ökonom und engagierte sich in den vergangenen drei Jahren ehrenamtlich als Vorstand der Hilfsorganisation. In seiner beruflichen Laufbahn hat der gebürtige Dresdner Unternehmen als Manager und Geschäftsführer erfolgreich durch die wirtschaftlichen Krisen der vergangenen Jahrzehnte geführt. Auf seine Position als Geschäftsführer einer humanitären Hilfsorganisation blickt er motiviert und zuversichtlich – aber auch voller Respekt:

„Ich freue mich, den Erfahrungsschatz aus meiner bisherigen Tätigkeit nutzen zu können, um eine so wichtige Mission wie die von arche noVa voranzutreiben. Die humanitäre Hilfe steht vor großen Herausforderungen, denen wir uns als Team mit Mut und vollem Einsatz stellen werden.“

Mathias Anderson, vormaliger Geschäftsführer von arche noVa, sagt über den Führungswechsel:

„Jens Ola bringt Erfahrungen und Kompetenzen mit, die für uns insbesondere in diesen Zeiten von unschätzbarem Wert sind. Ich übergebe meine Position also mit einem sehr guten Gefühl an ihn und freue mich auf eine enge Zusammenarbeit.“

Neben Frank Engel (Finanzen) ist Anderson nun stellvertretender Geschäftsführer und übernimmt ab sofort die Leitung der Abteilung Internationale Programme. In dieser Position kann er seine langjährige Erfahrung als humanitärer Helfer und Regionalkoordinator für Ostafrika optimal einbringen. Wie alle seine Kolleginnen und Kollegen hofft er, dass arche noVa die für 2024 geplanten Projekte trotz der Haushaltskürzungen umsetzen kann.

Gesprächsangebot: Für weitere Informationen oder ein Interview stehen Ihnen Dr. Jens Ola und Mathias Anderson gern zur Verfügung.

Bildmaterial »
Das Bildmaterial darf unter Angabe der Bildrechte ©arche noVa frei verwendet werden.


[1] Auswärtiges Amt: Kürzung um 1,32 Milliarden Euro; BMZ: Kürzung um 641 Millionen Euro
(Quelle: www.bundeshaushalt.de)

[2]  Im Jahr 2023 waren 362 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen (Quelle: Vereinte Nationen, www.unis.unvienna.org). 2022 waren es 274 Millionen (Quelle: Vereinte Nationen, http://www.unric.org).

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