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Menschen trinken Salzwasser, um zu überleben: arche nova kämpft in Gaza gegen den dramatischen Wassermangel

Gaza
Nur fünf Prozent der Menschen in Gaza haben aktuell noch gesicherten Zugang zu Wasser. Für Hilfsorganisationen hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen. arche nova verteilt Trinkwasser in Rafah, wo sich mittlerweile fast die gesamte Bevölkerung aufhält.

Dresden, 01.08.2025

Die humanitäre Katastrophe in Gaza erreicht mit jedem Tag dramatischere Ausmaße. Die Schwelle zur Hungersnot ist längst überschritten, die medizinische Versorgung kollabiert, weil es am Nötigsten fehlt und selbst medizinisches Personal vor Hunger und Erschöpfung zusammenbricht. Neben Lebensmitteln und Medikamenten fehlt es vor allem auch an Trinkwasser.

Nur jeder zwanzigste Mensch hat gesicherten Zugang zu Wasser

Weite Teile der Infrastruktur, darunter auch die meisten Wasser-Entsalzungsanlagen, sind mittlerweile zerstört worden. Nur für 5 % der Bevölkerung ist der Zugang zu Trinkwasser noch gesichert. In ihrer Verzweiflung trinken Menschen verunreinigtes Wasser oder Salzwasser – mit verheerenden Folgen: Das Salz entzieht dem Körper nur noch mehr Flüssigkeit, verunreinigtes Wasser führt zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Cholera.

„Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit – unter gefährlichen Bedingungen, ohne verlässlichen Zugang und mit wachsender Verzweiflung auf allen Seiten“, sagt Lorenz Ewers, der die Nothilfe von arche nova in Gaza koordiniert. Dabei stößt er, wie viele seiner Kolleg*innen, immer wieder auf große Hürden. „Dass wir überhaupt Nothilfe leisten können, verdanken wir der Zusammenarbeit mit dem Team der Palestinian Environmental Friends Association, einer lokalen Organisation, bestehend aus Menschen, die selbst von der Katastrophe betroffen sind.“

arche nova verteilt 600.000 Liter Trinkwasser

In Kooperation mit dem lokalen Partner ist es arche nova in den vergangenen zwei Wochen gelungen, Trinkwasser in einem Camp in Rafah zu verteilen. Bis Mitte August erhalten dort knapp 3.400 Menschen einen Monat lang 6 Liter Wasser pro Tag. Das ist weniger als das Minimum, um ausreichend trinken, sich selbst und die eigene Kleidung waschen zu können, in der aktuellen Situation aber dennoch überlebensentscheidend. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch bei 126 Litern pro Tag.

Um in Zukunft möglichst wirksam und gefahrlos helfen zu können, fordert arche nova einen sofortigen, bedingungslosen und dauerhaften Waffenstillstand sowie ungehinderten Zugang zu den betroffenen Regionen. In den kommenden Wochen will arche nova die Nothilfemaßnahmen in den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene fortsetzen und weiter ausbauen.

Dafür hat die Hilfsorganisation bei der Bundesregierung bereits Mittel angefragt und bittet darüber hinaus dringend um Spenden.

Spendenkonto:

arche nova – Initiative für Menschen in Not e.V.
SozialBank
IBAN: DE17370205000003573500
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: NOTHILFE NAHOST

Angebote für Medienvertreter*innen:

Für weitere Informationen oder ein Interview steht Ihnen Lorenz Ewers, Nothilfe-Koordinator bei arche nova, gern zur Verfügung.

Bildmaterial »

Das bereitgestellte Bildmaterial kann unter Nennung der Bildrechte ©arche nova frei verwendet werden.

Pressekontakt:

Alexandra Kretschmann
Stellv. Leitung Kommunikation & Referentin Medienarbeit
Tel: +49 351 271832-20
E-Mail: alexandra.kretschmann [at] arche-nova.orgclass="spamspan" tabindex="-1"

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