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Klimakrise bedroht Wasserversorgung im Globalen Süden: arche noVa fordert mutigeres Handeln der Politik – auf allen Ebenen

Deutschland
Am G20-Gipfel in Rom und an der UN-Klimakonferenz in Glasgow entscheidet sich, ob die Erderhitzung bei 1,5 Grad Celsius gestoppt werden kann. Scheitern die Bemühungen, hat dies dramatische Konsequenzen für hunderte Millionen von Menschen. arche noVa fordert deshalb die Politik in Deutschland auf, konsequenter gegen die Klimakrise vorzugehen.

Dresden, 29.10.2021


Die Klimakrise ist Tatsache. Bereits jetzt zeigen sich weltweit starke Auswirkungen auf die Wasserversorgung und die Ernährungssicherheit von vulnerablen Menschen. Besonders betroffen sind Regionen im Globalen Süden, die nur selten im Scheinwerferlicht der Medien stehen. 


„In Projektregionen wie Somalia oder auch in der Sahelzone generell stellen wir schon jetzt eine drastische Verschärfung der Lage fest“, so Katja Laudemann, Leiterin Auslandsprogramme bei arche noVa. „Starke Überschwemmungen und lange Dürrezeiten haben sowohl Auswirkungen auf die Wasserversorgung, als auch auf die Landwirtschaft und somit die Ernährungssicherheit der Menschen vor Ort. Wenn jetzt nicht entschiedener gehandelt wird, verschlimmert sich die Situation hier noch zusätzlich. Und zwar dramatisch.“


arche noVa schließt sich deshalb dem Appell der Klima-Allianz Deutschland und dem Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) an die Bundesregierung an, vehementer für eine Reduktion der Treibhausgase und Maßnahmen zur Klimaanpassung zu kämpfen. Insbesondere die weltweiten Anstrengungen für den Schutz und die Erhaltung von Wasser müssen verstärkt werden.


„Als Hauptverursacher stehen wir besonders in der Verantwortung, mutiger gegen den Klimawandel vorzugehen“, meint Claudia Holbe, Leiterin der Abteilung Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). „Vielen Jugendlichen ist das klar, wie die globale Bewegung Fridays for Future deutlich zeigt. Auch in Schulen in Deutschland wird das Thema verstärkt in den Fokus genommen. Es ist jedoch nicht nur Sache der Jugend, für eine lebenswerte Zukunft für alle zu kämpfen.“


Der soeben veröffentlichte Synthesebericht des UN-Klimasekretariats (UNFCCC) zeichnet ein bedrohliches Bild. Laut dem Bericht sind die Industrieländer noch weit von der notwendigen Klimazielerreichung entfernt. Mathias Anderson, Geschäftsführer von arche noVa, sieht die Politik in Deutschland deshalb nun in der Pflicht – und zwar auf allen politischen Ebenen: „Die Klimakrise geht uns alle an. Es liegt deshalb auch an uns allen, konsequenter zu handeln“, so Anderson. „Klimaschutz und Klimaanpassung müssen auf allen Ebenen oberste Priorität haben. Bei der Bundes-, der Landes- und Kommunalpolitik – aber auch bei uns allen im Privaten als Gesamtgesellschaft“.
 

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