Es braucht dafür keinen erhobenen Zeigefinger, stattdessen erleben die Mitspielenden mit jeder neuen Interaktionskarte und jedem Würfelergebnis, wie wirtschaftliche Interessen und nachhaltige Entwicklung zusammenhängen. Und wie abhängig die Akteure in Nord und Süd, Ost und West voneinander sind.
„Das Spiel wurde von Wissenschaftlern des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung entwickelt, wir haben dann ein Großformat daraus gemacht, um es bei unseren Projekttagen zu nutzen“, erklärt Bianka Ruge von arche noVa.
Lange war das Klimaspiel beziehungsweise die Projekttage zum Klimawandel wenig gefragt – um nicht zu sagen am wenigsten.
"Das hat sich mit der Fridays for Future-Bewegung erfreulicherweise geändert“, so Bianka Ruge. „Im Moment laufen unsere Seminare zum Klimawandel besonders gut. Wir sind fast jede Woche in einer Schule in Sachsen und diskutieren mit den Schülerinnen und Schülern über die Themen Wasser und Ernährung, Globalisierung und Klima.“
Auch in den Ferien bleibt das Thema aktuell. So organisiert das Bildungsteam von arche noVa am 17. Juli das Global Camp „Keep Cool“ in der Sächsischen Schweiz. Dabei untersuchen 28 Jugendliche aus Deutschland und Tschechien die Auswirkungen des Klimawandels und überlegen, wie sie selbst aktiv werden können. Im Mittelpunkt auch dabei das Klimaspiel.
„Keep cool wird immer spannender, je öfter man es spielt“, sagt Bianka Ruge. Dann nämlich finden die Teams immer neue Handlungsoptionen, um die Klimakatastrophe möglichst frühzeitig zumindest auszubremsen und das Beste für alle Player im globalen Kontext zu erreichen.
Weitere Infos zu Projekttagen an Schulen gibt es auf der Webseite https://arche-nova.org/bildung/projekttage oder bei Bianka Ruge telefonisch unter 0351 481984-25.