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Bereits über 200.000 Euro für Erdbebenopfer - arche noVa weitet Hilfe aus

Syrien
Zwei Wochen nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hat die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa bereits über 200.000 Euro an Spendengeldern erhalten. Mit den Mitteln unterstützt arche noVa die Menschen im besonders stark betroffenen Nordwesten Syriens mit humanitärer Hilfe. Im Fokus stehen dabei die Verteilung von Lebensmitteln, Wasser und Hygienekits sowie die Winterhilfe.

Dresden, 21.02.2023 

„Die Erdbebenkatastrophe hat einmal mehr die große Solidarität der Menschen in Sachsen und ganz Deutschland gezeigt“, sagt Mathias Anderson, Geschäftsführer von arche noVa. „Dass gerade in einer Zeit, in der auch bei uns viele Menschen mit Inflation und Unsicherheit zu kämpfen haben, so viele Spenden für Notleidende zusammenkommen, ist nicht selbstverständlich. Für dieses Vertrauen sind wir sehr dankbar“, so Anderson.

Wachsende Sorge über mögliche Krankheitsausbrüche

Direkt nach der Katastrophe hat arche noVa gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen eine Bedarfsanalyse durchgeführt und umgehend Hilfsgüterverteilungen im Nordwesten Syriens durchgeführt. Dank der hohen Zahl an Spenden und mit zusätzlicher Unterstützung durch das Auswärtige Amt kann arche noVa seine Hilfsaktivitäten nun in drei Distrikten ausweiten. 

„Wichtig ist jetzt insbesondere die Versorgung mit Lebensmitteln, warmen Mahlzeiten und Wasser, Hygienekits sowie Decken, warme Bekleidung und Heizmaterial gegen die Kälte. Dank der großen Unterstützung und Flexibilität des Auswärtigen Amts werden wir in diesen Bereichen nun substanziell mehr leisten können“, sagt Katja Laudemann, Leitung Auslandsprogramme bei arche noVa. Sorgen bereitet der Expertin jedoch die drohende Gefahr von Krankheiten. „Aufgrund der großflächigen Zerstörung suchen viele Menschen Zuflucht in informellen Camps und Notunterkünften. Hier müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern und anderen Hilfsorganisationen nun dringend die Abwasser- und Abfallentsorgung sicherstellen, um Krankheitsausbrüche zu verhindern.“

Region bereits vor den Erdbeben auf humanitäre Hilfe angewiesen

arche noVa ist seit über zehn Jahren in Nordwestsyrien aktiv. Über lokale Strukturen und die beiden Partnerorganisationen Bonyan und Takaful al Sham unterstützt die international tätige Hilfsorganisation vor Ort die lokale Bevölkerung. Aufgrund des seit knapp zwölf Jahren andauernden Krieges im Land und der isolierten Lage waren bereits vor den Erdbeben 90 Prozent der Menschen in der Region auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Hälfte der 4,6 Millionen sind Menschen, die innerhalb des Landes vertrieben wurden. Durch die Erdbebenkatastrophe hat sich die ohnehin bereits schwierige Lage für die gefährdeten Menschen zusätzlich verschlechtert.

„Die Situation vor Ort ist äußerst kritisch“, sagt Katja Laudemann. “Nicht nur aufgrund der Erdbeben, sondern insbesondere auch wegen des Krieges sind die Menschen dringend auf mehr internationale Unterstützung angewiesen. Und so lange der Krieg andauert, wird diese humanitäre Hilfe leider notwendig bleiben.“

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