Angesichts der Ergebnisse zur Bundestagswahl ist arche noVa als humanitäre Hilfsorganisation beunruhigt über das politische und gesellschaftliche Klima in Deutschland und insbesondere in Sachsen. Seit 25 Jahren leistet arche noVa humanitäre Hilfe in der Welt und engagiert sich in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.
Gegründet 1992 in Dresden von einer Hand voll junger Menschen, die einen Hilfsgütertransport nach Irakisch-Kurdistan organisierten, hat sich arche noVa zur größten ostdeutschen Hilfsorganisation entwickelt. „Wir stehen für ein weltoffenes und tolerantes Sachsen, Deutschland und Europa“, sagt Stefan Mertenskötter, Vereinsvorsitzender von arche noVa.
66 Prozent der Spendeneinnahmen für arche noVa von privaten Spendern kommen aus Sachsen, die Arbeit der Organisation hat hier einen großen Rückhalt. „Wir wissen, dass es viele Menschen in der Region gibt, die die Werte der Humanität teilen, sich für humanitäre Hilfe engagieren und für Menschen in Not weltweit einsetzen. Wir hoffen sehr, dass das auch in den nächsten Jahren so bleibt“, sagt Mertenskötter.
arche noVa nimmt nicht hin, dass in politischen Debatten Vorurteile geschürt und diese mit rassistischen Argumenten auf Kosten von Minderheiten geführt werden. Schließlich geht es immer um Menschen, deren Recht auf Menschenwürde, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechtes und ihrer Religion, im Grundgesetz verankert ist.
„Wir leben in einer global vernetzten Welt, auch in Sachsen. Einfache Lösungen für komplexe Probleme wird es nicht geben“, sagt Mertenskötter. Mit seinen Bildungsprogrammen zum Globalen Lernen zeigt arche noVa jungen Menschen in Sachsen und darüber hinaus globale Zusammenhänge auf. Seit 2003 führt die Organisation Bildungstage zu Menschenrechten, Flucht und Migration, Klimawandel und Globalisierung durch. „Wir appellieren an den Freistaat Sachsen, antirassistische Bildungsarbeit, die Rechtsextremismus und Populismus entgegenwirkt, flächendeckend zu finanzieren und umzusetzen. Nur so kann die Demokratie gestärkt und können Menschenrechte auch in Zukunft gewahrt werden.“
Für Interviews steht Ihnen Stefan Mertenskötter, Vereinsvorsitzender von arche noVa zur Verfügung.
Pressekontakt:
Margret Thieme
Pressereferentin, arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V.
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E-Mail: margret.thieme [at] arche-nova.org
arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V. ist eine international tätige Hilfsorganisation, die sich auf Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung spezialisiert hat. Seit 1992 unterstützt arche noVa Menschen, die durch Krisen, Konflikte und Naturkatastrophen unverschuldet in Not geraten. Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu nachhaltigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit arbeitet arche noVa mit einheimischen Partnerorganisationen und den betroffenen Menschen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe zusammen. Hierzulande fördert der Verein das Globale Lernen in Form von Schulprojekttagen, außerschulischer Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und der Fachstelle Globales Lernen in Sachsen. www.arche-nova.org