Dresden, 29. Juni 2017
Das Aktionsbündnis „Dresden hilft“ der Landeshauptstadt Dresden und der Hilfsorganisation arche noVa - Initiative für Menschen in Not e. V. ruft dringend zu Spenden auf für die von der Dürre- und Hungerkatastrophe in Ostafrika betroffenen Menschen. Über 23 Millionen Menschen in Afrika sind derzeit vom Hungertod bedroht. Seit Jahren hat es in einigen Regionen nicht geregnet, die Ernten sind ausgefallen, das Vieh ist verendet, viele Menschen sind auf der Suche nach Wasser auf der Flucht. Die UN warnt vor einem Massensterben in Somalia, Äthiopien, Kenia, Nigeria, im Tschad und im Südsudan. Sie appelliert an die Staatengemeinschaft, zu helfen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Deutschland zu Spenden aufgerufen, um die bereits vor Ort tätigen Hilfsorganisationen zu unterstützen. arche noVa gehört zu diesen Hilfsorganisationen, die teilweise unter schwierigsten Bedingungen in Ostafrika im Einsatz sind.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert überreichte am 29. Juni 2017 einen Spendenscheck über 5.000 EUR Soforthilfe an Agnieszka Olkusznik, stellvertretende Geschäftsführerin von arche noVa e. V. und betonte: „Ich bin stolz auf die engagierte Dresdner Hilfsorganisation, die in diesem Jahr auf runde 25 Jahre Erfahrung und Fachkompetenz im Bereich der Wasserversorgung in Krisengebieten zurückblicken kann. Deshalb bin ich sicher, dass auch die Einsätze in Somalia und Äthiopien vielen Tausenden Menschen helfen werden zu überleben. Ich bitte auch Sie, liebe Dresdnerinnen und Dresdner, um Ihre Spenden. Helfen Sie mit, die Not in den Dörfern und Flüchtlingscamps in Somalia und Äthiopien zu lindern. Die Menschen dort brauchen dringend Hilfe – auch aus Dresden.“ Spenden können auf folgendes Konto von arche noVa e. V. überweisen werden: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE17370205000003573500, BIC: BFSWDE33XXX, Kennwort: Dürre in Ostafrika.
Erste Hilfsmaßnahmen sind bereits angelaufen: In den Siedlungen rund um die somalische Stadt Belet Xaawa, nahe der kenianischen Grenze, wurden als eine der ersten Aktivitäten rund 4.000 Menschen mittels Tanklastwagen mit sicherem Trinkwasser versorgt. „In den kommenden Wochen geht es darum, vorhandene Wasserstellen auszubauen, Latrinen zu errichten und Brunnen zu rehabilitieren, denn die extreme Dürre hat die Wasserstände und Erträge bestehender Brunnen enorm reduziert“, sagt Yvonne Stephan, Projektreferentin für Ostafrika bei arche noVa. Ein Ausbau wird dafür sorgen, dass wieder deutlich mehr Wasser zur Verfügung steht. Generell gilt es mit dem Ausbau der Infrastruktur, die wenigen Niederschläge der Regenzeiten in Zukunft besser zu nutzen. Die Rehabilitation und Erweiterung traditioneller Regenwasserzisternen plant arche noVa in Äthiopien. Hier gilt es zudem, die ohnehin schon stark geschwächten Menschen vor weiteren Ansteckungen mit wasserbedingten Krankheiten zu bewahren. Die Planung sieht Wasseraufbereitungsmaßnahmen an einem Gesundheitszentrum, sowie den Bau von Brunnen und Sanitäranlagen vor. Für all diese Aktivitäten ist arche noVa dringend auf Spenden angewiesen.
Die Landeshauptstadt Dresden und die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa – Initiative für Menschen in Not e. V. haben nach dem Tsunami 2004 mit einer Kooperationsvereinbarung das Aktionsbündnis „Dresden hilft“ gegründet, das seither bei verschiedenen Nothilfe- und Entwicklungshilfeprojekten zum Einsatz kam. Nun soll es sich auch in Ostafrika bewähren.
Hinweis für Journalisten:
Als Interviewpartnerin zur Arbeit von arche noVa in Ostafrika und zur Situation vor Ort steht Ihnen Yvonne Stephan, Projektreferentin für Ostafrika, zur Verfügung.
Pressekontakt:
Für arche noVa:
Margret Thieme
Pressereferentin
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