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Aktion in Augsburg zum Weltwassertag: Schlange stehen für ein Menschenrecht

Dresden/Augsburg
Knapp 850 Millionen Menschen haben im Jahr 2018 immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Darauf machten die humanitäre Hilfsorganisation arche noVa gemeinsam mit den Augsburger Stadtwerken heute am Weltwassertag in Augsburg aufmerksam.

85 gelbe Wassereimer wurden auf dem Rathausplatz aufgereiht. „Ein Eimer steht für jeweils 10 Millionen Menschen, die ihr Wasser Tag für Tag aus ungeschützten Quellen, Tümpeln oder Flussläufen holen müssen - mit erheblichen Gefahren für ihre Gesundheit“, sagt Margret Thieme, Pressesprecherin von arche noVa. Und dass, obwohl der Zugang zu sauberem Trinkwasser nach Beschluss der Vereinten Nationen im Jahre 2010 ein Menschenrecht ist.
Die Aktion stand unter dem Motto „Jeder Tropfen zählt – Trinkwasser für alle!“ arche noVa setzt sich dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung bekommen. Die Stadtwerke Augsburg unterstützen die Arbeit der Organisation seit dem Jahr 2009. Denn was in Deutschland und dank der Stadtwerke in Augsburg selbstverständlich ist, ist in vielen Teilen der Welt nicht der Fall: dass sauberes Wasser tagtäglich komfortabel aus der Leitung kommt. „arche noVa hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur Nothilfe zu leisten, sondern den Bau von Wasserversorgungen weltweit zu unterstützen“, so Unternehmenssprecher der Stadtwerke Augsburg, Jürgen Fergg. „Gerade, weil sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu Hause bei uns so selbstverständlich ist, ist es für uns ebenso selbstverständlich diese lebenswichtigen Aktivitäten von arche noVa zu fördern.“

Sanddämme zur Lösung der Wasserkrise in Kenia
In diesem Jahr steht der von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltwassertag unter dem Motto „Naturnahe Lösungen fördern“. In seinem Wasserprojekt in den trockenen Regionen Makueni und Machakos  in Kenia macht arche noVa genau das: Sanddämme gemeinsam mit den Menschen vor Ort bauen, um das kostbare und spärliche Regenwasser zu speichern, das sonst in den ausgetrockneten Flussbetten versickern würde. Die Kleinbauern in der Region können so Trinkwasser gewinnen und ihre Felder bewässern. Der Eingriff in die Natur bleibt bei den Sanddämmen gering. „Früher mussten wir unser Wasser am weit entfernten Tawa-Fluss holen“, sagt Patricia Kioko. „Da gab es lange Schlangen und das ganze konnte bis zu zwei Stunden dauern. Außerdem war das Wasser nicht mal sicher, um es zu trinken. Jetzt mit unserem Brunnen am Sanddamm habe ich Zugang zu sauberem Wasser und muss nicht mehr weit laufen, um meine Kanister zu füllen. Auch das Vieh hat genug Wasser und ich kann die Felder bewässern.“
Als Interviewpartner stehen Ihnen Margret Thieme, Pressesprecherin von arche noVa, und Jürgen Fergg, Pressesprecher der Stadtwerke Augsburg (vor Ort und telefonisch), zur Verfügung.

Pressekontakt:
Margret Thieme
Pressereferentin, arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V.
Tel: 0351 | 481984 16, 0176 | 62483150
E-Mail: margret.thieme [at] arche-nova.org

Fotomaterial:

https://www.dropbox.com/sh/v1mzlbkem937w1r/AAAfOvDvGsq8CQQCdhiprO4sa?dl=0

Bilder von der Aktion in Augsburg: Copyright: arche noVa
Kenia: Sanddämme im Projekt von arche nova in Kenia. Copyright: arche noVa/Axel Fassio

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arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V. ist eine international tätige Hilfsorganisation, die sich auf Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung spezialisiert hat. Seit 1992 unterstützt arche noVa Menschen, die durch Krisen, Konflikte und Naturkatastrophen unverschuldet in Not geraten. Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu nachhaltigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit arbeitet arche noVa mit einheimischen Partnerorganisationen und den betroffenen Menschen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe zusammen. Hierzulande fördert der Verein das Globale Lernen in Form von Schulprojekttagen, außerschulischer Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und der Fachstelle Globales Lernen in Sachsen.

 

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