Die Auswirkungen des Klimaphänomens El Niño sind 2016 in zahlreichen asiatischen Ländern spürbar. Auch große Teile Myanmars waren von hohen Temperaturen sowie Wasserknappheit betroffen. Bereits Anfang März stiegen die Temperaturen auf über 35 Grad. Im Jahresverlauf führte dies selbst im wasserreichen Irrawaddy Delta im Süden des Landes zu extremer Trockenheit und Wasserknappheit. In der Folge versiegten etliche Brunnen und Trinkwasserspeicher auch in unserer Projektregion.
Die regionale Regierung initiierte zwar Notfallmaßnahmen und verteilte Trinkwasser mit Wassertankern, aber die kamen in vielen Dörfern im Delta nicht an. Viele Kommunen sind nämlich nur über den Wasserweg erreichbar. Die Folgen für die Menschen waren verheerend. Durch den akuten Wassermangel waren viele Bewohnerinnen und Bewohner gezwungen, auf gesundheitsgefährdende Wasserquellen zurückzugreifen. Als schnelle Gegenmaßnahme initiierte unser Team in Myanmar gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Sopay Myanmar Development Organization Anfang Mai die Notversorgung von neun Dörfern mit Trinkwasser, das per Boot angeliefert wurde.
285 Haushalte erhielten über einen Zeitraum von zwei Wochen eine Grundversorgung von täglich 32 Litern pro Person. Mit den einsetzenden Niederschlägen der Regenzeit Ende Mai konnte die Nothilfemaßnahme nach acht Tage beendet werden und die Projektpartner setzten ihre reguläre Arbeit in der Katastrophenvorsorge und Verbesserung der Grundversorgung vor Ort fort.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Informationsseite.