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arche noVa ermöglicht Kindern in Syrien das Menschenrecht auf Bildung

05.07.2016 - 10:01 - Syrien
Mehr als zwei Millionen Kinder in Syrien können laut Angaben des UNHCR keine Schule mehr besuchen. Besetzte Schulen, zerstörte Gebäude, Kinderarbeit und Frühehen sind nur einige Gründe für das Bildungsdefizit vieler Kinder. Seit Beginn des Krieges vor fünf Jahren ist ein Viertel aller Schulen durch gezielte Angriffe so schwer beschädigt worden, dass an Unterricht nicht mehr zu denken ist. Die Zukunft der betroffenen Kinder steht auf dem Spiel, denn nur durch Bildung werden langfristig Perspektiven geschaffen.

Um zu verhindern, dass in Syrien eine verlorene Generation heranwächst, beginnt arche noVa am 11.07.2016 ein Projekt mit dem Ziel, die Lernbedingungen im Projektgebiet langfristig zu verbessern und die Anzahl der Schulabbrüche zu verringern. Viele Mädchen und Jungen können kaum lesen, schreiben oder rechnen. Für 900 Schülerinnen und Schüler werden nun in unserem Projektgebiet westlich von Aleppo jährlich Sommerkurse zur Alphabetisierung und zu Grundkenntnissen der Mathematik angeboten. Die acht Wochen dauernden Kurse werden in kleinen Gruppen unter Berücksichtigung des individuellen Bildungsstands der Kinder durchgeführt. Sie erhalten so von uns einen Wiedereinstieg ins Lernen.

In einem Gebiet westlich von Aleppo haben sich besonders viele Familien niedergelassen. Dort organisiert arche noVa über die nächsten drei Jahre Schulunterricht für 8.000 Mädchen und Jungen aller Klassenstufen. Auch Weiterbildungen für Lehrkräfte werden angeboten.

Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung, denn Bildung bedeutet Zukunft. Regelmäßige Schulbesuche und psychosoziale Betreuung sind zudem das beste Mittel, um den Mädchen und Jungen im Krisengebiet ein wenig Stabilität zurückzugeben. arche noVa engagiert sich bereits seit 2012 in Syrien für Kinder, ihren Unterricht und die Ausstattung der Schulen. Gleiches gilt für den Libanon, wo arche noVa seit letztem Jahr 1.300 geflohenen Jungen und Mädchen aus Syrien den Schulbesuch ermöglicht. Mit unserem neuen Projekt ermöglichen wir insgesamt 9.000 Kindern den Zugang zu Bildung und schaffen so bessere Perspektiven.

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