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Sicheres Trinkwasser am Viktoriasee

09.09.2019 - 10:42 - Uganda
Wie in keiner anderen Region des Landes leiden die Menschen in den Fischerdörfern am Nordufer des Viktoriasees an der unsicheren Wasserversorgung. Der See ist extrem verunreinigt, Wassersysteme gibt es nicht. arche noVa hilft den Betroffenen, sich mit Trinkwasser zu versorgen. Es werden Brunnen gebaut und Sanitäranlagen errichtet.

Der Victoriasee ist verunreinigt

Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Fischerdörfer im Mukono Distrikt sind es nur wenige Schritte bis zum See. Täglich füllen die meisten Familien hier ihre Wasserkanister. Gleich nebenan waschen andere gerade ihre Wäsche, trocknen Fische auf dem Boden, verrichten Kinder ihre Notdurft. Die hygienischen Bedingungen in den Fischerdörfern am Viktoriasee sind katastrophal.

Weit über die Region hinaus warnen Experten seit Jahren vor der Umweltverschmutzung am Viktoriasee. Ungeklärte Abwässer, Industrieabfälle, Überdüngung sowie Belastung mit ortsfremden Pflanzen- und Fischarten sind die großen Probleme, die die Wasserqualität und damit Lebensbedingungen der Menschen vor Ort belasten.

In den Dörfern entstehen Brunnen und mehr

Weil das Seewasser krank macht, baut arche noVa mit der lokalen Partnerorganisation Katosi Women Development Trust Brunnen. Sie ermöglichen eine sichere Grundversorgung. Nangoma ist einer der Projektstandorte, wo bereits gebaut wurde. Die rund 700 Bewohnerinnen und Bewohner nutzen den Brunnen täglich und bezahlen dafür eine Gebühr, damit Wartung und Reparaturen am Brunnen bezahlt werden können.

Unsere lokale Partnerorganisation ist regelmäßig mit den Bewohnerinnen und –bewohnern der Projektdörfer im Gespräch, um über die positiven Effekte guter Hygienepraktiken zu sprechen. Die Neuerungen verbreiten sich im Domino-Effekt, so auch der Bau von Abtropfgestellen, damit gespülte Töpfe, Teller und Gefäße sauber bleiben.

Hilfsbedarf groß

Unser Projekt richtet sich an Menschen, die regelmäßig durchs Raster fallen. Aus allen Landesteilen sind sie an den Viktoriasee gekommen, weil sie an ihren Heimatorten kein Land besitzen, keinen Job finden, nur geringe Schulbildung haben oder keinen Kredit für eine Existenzgründung bekommen. Der Umzug an das Seeufer ist ihr Weg zu einer besseren Zukunft. Die meisten lassen sich ohne offizielle Papiere am See nieder. Ihre Siedlungen sind nicht erwünscht, sondern nur toleriert. Die Behörden kümmern sich nicht um die Infrastruktur. „Familien kommen, Familien gehen. Die meisten wollen nur für eine Übergangszeit bleiben“, berichtet Giovanna Fortuni vom arche noVa- Büro in Ostafrika. „Zuletzt bleiben aber doch viele hier wohnen. Sie brauchen Unterstützung, denn ihre Grundversorgung ist nicht gesichert. Wer eins der Dörfer besucht hat, dem ist klar, dass schon mit relativ geringem Einsatz, wie dem Bau einer Latrine, viel geholfen ist.“

Unser Projekt am Viktoriasee soll weiter gehen. Mit unserer lokalen Partnerorganisation KWDT haben wir bereits neue Aktivitäten geplant. Dazu zählen neben dem Brunnenbau vor allem Mobilisierungsmaßnahmen. Die Frauenselbsthilfegruppen von KWDT liegt insbesondere die Hygienepromotion am Herzen. Damit es weitergehen kann, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.

Für dieses Projekt spenden

15
dafür bekommen drei Frauentoiletten Mülleimer für Menstruationsartikel
55
damit steuern Sie vier Säcke Zement zum Brunnenbau bei
100
dafür kann die Wasserqualität eines Brunnens im Labor untersucht werden

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