Durch den Verkauf von Zwiebeln, Karotten, Roter Bete, Linsen und Kartoffeln haben Deme und 13 weitere Bauern in den vergangenen Monaten 65.000 Birr, das entspricht knapp 2.000 Euro, für die Gruppe sparen können. 15.000 Birr haben sie direkt in Samen, Dünger und Treibstoff für die Bewässerungspumpe reinvestiert.
Für die Bauern in Ingoye Godorma ist die Bewässerungsanlage eine große Erleichterung, sowohl finanziell als auch physisch, denn sie müssen nun weder für viel Geld eine Pumpe mieten noch das Wasser mit Eimern aus dem nächsten Fluss holen und bis zu ihren Anbauflächen schleppen.
Ingoye Godorma ist eines von insgesamt 23 Dörfern in den Distrikten Wuchale und Jidda, in denen arche noVa und Sunarma in Laufe des vergangenen Jahres Maßnahmen umgesetzt haben, um die Wasserversorgung und Ernährungssituation der Menschen zu verbessern. Neben Bewässerungssystemen entstanden im Zuge dessen auch Brunnen, Quelleinfassungen und Viehtränken. Zur Verbesserung der Hygienesituation wurden zudem auch öffentliche Toiletten und Waschplätze zum Wäschewaschen gebaut. Neu gegründete und geschulte Wassernutzerkomitees werden von nun an darüber wachen, dass die Anlagen funktionieren und geringe Gebühren erheben, um gegebenenfalls anfallende Reparaturen durchführen zu können. Bis Ende Februar erfolgt nun noch der letzte Feinschliff an allen Anlagen, dann gehen sie endgültig in den Besitz der Zielgruppen über.
Bereits seit 2013 arbeitet arche noVa in den beiden Distrikten der Oromia Region mit der lokalen Organisation Sunarma zusammen. Die Lebensbedingungen in der Gegend sind hart, die Flora auf dem Hochplateau in einer Höhe von mehr als 2000 Metern karg. Trotz der Nähe zur nur etwa 80 Kilometer südlich gelegenen Metropole Addis Abeba sind der Großteil Dörfer nahezu isoliert. Es gibt kaum Straßen, nur mit Geländewagen ist ein Vorankommen möglich und selbst das nur außerhalb der Regen- und Anbauzeiten.
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