Mit unserem Projekt unterstützen wir Geflüchtete, die sich in ihren neuen Heimatkommunen ehrenamtlich engagieren und sich in Sport, Kultur und anderen sozialen Bereichen aktiv einbringen wollen.
Denn das Ankommen in Deutschland ist oftmals schwierig, fehlende Sprachkenntnisse, Unterschiede zum Heimatland und die Folgen traumatischer Erlebnisse von Krieg und Flucht sind nur einige der Hürden, auf die Flüchtlinge im Alltag treffen. Auch wird viel zu oft nur über Flüchtlinge gesprochen, statt mit ihnen. Deswegen bilden wir in unserem Projekt mindestens 20 Geflüchtete in fünf Gemeinden in Sachsen zu Multiplikator*innen aus. Die Frauen und Männer werden in Workshops zu Kommunikation und interkultureller Kompetenz geschult. Anschließend werden sie von uns als Multiplikator*innen begleitet und unterstützt. Auf lange Sicht trägt dieses Projekt nicht nur zur aktiven Teilhabe der Geflüchteten an der Gesellschaft und dem Abbau von Vorurteilen bei, sondern die Teilnehmenden können selbst andere Flüchtlinge bei der Ankunft in Deutschland und der Integration unterstützen. Dies ist ein großer Schritt hin zu nachhaltigen Perspektiven für die Geflüchteten.
Der zweite Teil unseres Projektes widmet sich fünf Willkommens-Initiativen in Sachsen. Zwar ist das zivilgesellschaftliche Engagement immens, dennoch haben viele Gruppen mit großer Fluktuation Ehrenamtlicher zu kämpfen. Doch die Initiativen leisten gerade im ländlichen Raum, wo die finanzielle Unterstützung durch Behörden häufig gering ist, wichtige Integrationshilfe. Um diese Unterstützung langfristig und auch bei Wechsel der Aktiven zu gewährleisten, beraten wir die Bündnisse bei einer Rückschau und Auswertung der bisherigen Aktivitäten. So lässt sich feststellen welche Konzepte besonders erfolgreich und aus welchen Gründe andere Ansätze weniger effektiv waren. Dieses Resümee wird in einem Handbuch festgehalten und hilft so, nachhaltige Strukturen und Transparenz aufzubauen und den Einstieg neuer Aktiver einfacher zu gestalten.