Seit 2015 unterstützt arche noVa zwei Schulen in der libanesischen Bekaa-Ebene. Hierhin sind mehr als 360.000 Menschen vor Krieg und Gewalt aus Syrien geflohen, die meisten von ihnen leben in behelfsmäßig eingerichteten Flüchtlingscamps und Notunterkünften. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation im Libanon, der Social Support Society, konnte arche noVa bisher den regulären Schulbesuch von 1.300 Kindern aus Syrien ermöglichen.
Im Libanon sind ein Drittel der Bevölkerung Geflüchtete, davon fast die Hälfte Kinder. Viele syrische Kinder sind mehrere Jahre nicht mehr zur Schule gegangen und das libanesische Schulsystem ist mit der hohen Zahl der neu im Land angekommenen Menschen überfordert. Mit unserem Projekt bringen wir ein Stück Normalität in den Alltag der Kinder zurück. Die Jungen und Mädchen erhalten vier Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche kostenfreien Schulunterricht. So tragen wir dazu bei, dass sie sich eine Zukunft in der Region aufbauen können.
Unterrichtet werden die Kinder von libanesischen und syrischen Lehrkräften – ebenfalls Geflüchtete –, die zuvor durch libanesische Lehrerinnen und Lehrer im Lehrplan geschult wurden. arche noVa zahlt die Gehälter der Lehrenden und organisiert regelmäßige Weiterbildungen. Das gesamte Personal wird im Umgang mit Kindern, die vom Krieg traumatisiert sind, geschult und es wird eine psychosoziale Unterstützung für die Kinder und ihre Familien angeboten.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Hausaltes. Die bewilligten Fördermitteln ermöglichen uns, dass wir das Programm um anderthalb Jahre weiter durchführen können. arche noVa freut sich über diese Unterstützung und das damit verbundene Vertrauen in unserer Arbeit.
Warum die syrischen Kinder erst nachmittags Unterricht haben und welche Hoffnungen sie mit dem Bildungsprojekt verknüpfen, lesen Sie in unserer Projektbeschreibung.