Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützen wir Betroffene des schweren Erdbebens im Südwesten Haitis. Das Erdbeben mit der Stärke 7,2 hat mindestens 2200 Todesopfer gefordert, Tausende verletzt und die Infrastruktur zerstört. Hilfe ist dringend notwendig, auch angesichts drohender Tropenstürme und Krankheiten.
„Der Beginn der Sturmsaison in Haiti im letzten Monat hat die Lage der Menschen dort zusätzlich um ein Vielfaches erschwert. Gerade in Bezug auf durch Wasser übertragene Krankheiten ist hier eine Grundversorgung mit sicherem Trink- und Nutzwasser umso wichtiger“, sagt Katja Laudemann, Leitung Auslandsprogramme bei arche noVa. „Hier leisten wir nun gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ASB dringend benötigte Nothilfe.“
Ende August hat arche noVa in einem ersten Schritt drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen aus dem eigenen Nothilfelager an den ASB übergeben. Diese wurden anschließend von Köln aus ins Katastrophengebiet geflogen. Um einen besonders nachhaltigen Einsatz und eine reibungslose Nutzung der Anlagen zu ermöglichen, wurden bereits lokale ASB-Mitarbeiter*innen in der richtigen Installation und Wartung der sogenannten Skyhydranten geschult. Mit dieser Expertise werden die Trinkwasseraufbereitungsanlagen nun als mobile Wasserstationen in besonders stark vom Erdbeben betroffenen Gebieten eingesetzt.
Mit den Skyhydranten kann mittels Ultrafiltration verunreinigtes Rohwasser aufbereitet werden, beispielsweise aus offenen Brunnen. Pro Gerät und Stunde können so jeweils bis zu 500 Liter dringend benötigtes, sauberes Trinkwasser gewonnen und damit täglich 500 bis 1000 Menschen versorgt werden. Nebst der Sicherung der Wasserversorgung unterstützt arche noVa weitere Nothilfeaktionen des ASB. Die Bedarfe hierfür werden derzeit vor Ort abgeklärt.
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