„Jeden Morgen mussten wir früh aufstehen, um Wasser zu holen, und kamen erst abends wieder“. Der Weg zur Wasserstelle hat drei Stunden gedauert. Manchmal gab es dort nichts mehr.
Dann mussten Luul Mohammed Amir und die anderen Menschen aus Moyko das verunreinigte Flusswasser nehmen. „Das war schlammig.“ Nicht selten kam es zu Krankheitsausbrüchen.
Etwas außerhalb von Moyko steht ein großer Wasserturm mit Brunnen und Pumpe sowie eine Filtrationsanlage. Von dort fließt das saubere Wasser direkt zur Ausgabestelle ins Dorf.
Die achtköpfige Familie von Luul Mohammed Amir holt sich jeden Tag sechs bis sieben Kanister. Endlich reiche das Wasser für alles – sogar für die Wäsche und den Haushalt. Früher seien die Töpfe und Teller manchmal tagelang ungespült geblieben.