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Bildung für geflüchtete Kinder aus Syrien

Libanon
arche noVa kann Schulprogramm im Libanon mit sächsischen Fördermitteln weiterführen

Dresden, 14. Juni 2017

arche noVa erhielt heute von der Sächsischen Staatskanzlei einen Zuwendungsbescheid über 200.000 Euro für seine Arbeit an Schulen im Libanon. Damit kann der Schulunterricht für mehr als 650 Kinder, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien mit ihren Familien in den Libanon geflohen sind, bis Ende des Jahres 2018 weitergeführt werden.

Seit dem Jahr 2015 unterstützt arche noVa – Inititative für Menschen in Not e.V. zwei Schulen in der libanesischen Bekaa-Ebene, nur knapp zehn Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Hierhin sind mehr als 360.000 Menschen vor Krieg und Gewalt aus Syrien geflohen, die meisten von ihnen leben hier in behelfsmäßig eingerichteten Flüchtlingscamps und Notunterkünften. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation im Libanon, der Social Support Society, konnte arche noVa bisher den kostenfreien Schulbesuch von 1.300 Kindern aus Syrien ermöglichen.

Im Libanon sind ein Drittel der Bevölkerung Geflüchtete, davon fast die Hälfte Kinder. Viele syrische Kinder sind mehrere Jahre nicht mehr zur Schule gegangen und das libanesische Schulsystem ist mit der hohen Zahl der neu im Land angekommenen Menschen überfordert. "Mit unserem Projekt bringen wir ein Stück Normalität in den Alltag der Kinder zurück“, sagt Stefan Mertenskötter, Vorstandsvorsitzender von arche noVa. „Die Jungen und Mädchen erhalten vier Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche kostenfreien Schulunterricht. Dadurch können wir dazu beitragen, dass sie sich eine Zukunft in der Region aufbauen können. Mit den bewilligten Fördermitteln der Sächsischen Staatskanzlei können wir das Programm um anderthalb Jahre weiter durchführen."

Unterrichtet werden die Kinder von libanesischen und syrischen Lehrkräften – ebenfalls Geflüchtete –, die zuvor durch libanesische Lehrer im Lehrplan geschult wurden. arche noVa zahlt das Gehalt der Lehrer und organisiert regelmäßige Weiterbildungen. Das gesamte Personal wird im Umgang mit Kindern, die vom Krieg traumatisiert sind, geschult und es wird eine psychosoziale Unterstützung für die Kinder und ihre Familien angeboten.

Für ein Interview zu unserem Projekt im Libanon steht ihnen Karin Uckrow, Projektreferentin für den Libanon bei arche noVa, zur Verfügung.

Pressekontakt:

Margret Thieme
Pressereferentin, arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V.
Tel: 0351 | 481984 16, 0176 | 62483150
E-Mail: margret.thieme [at] arche-nova.org


arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V.ist eine international tätige Hilfsorganisation, die sich auf Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung spezialisiert hat. Seit 1992 unterstützt arche noVa Menschen, die durch Krisen, Konflikte und Naturkatastrophen unverschuldet in Not geraten. Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu nachhaltigen Projekten der Entwicklungs-zusammenarbeit arbeitet arche noVa mit einheimischen Partnerorganisationen und den betroffenen Menschen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe zusammen. Hierzulande fördert der Verein das Globale Lernen in Form von Schulprojekttagen, außerschulischer Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und der Fachstelle Globales Lernen in Sachsen. www.arche-nova.org

Spendenkonto: arche noVa, Stichwort: Libanon, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE17370205000003573500, BIC: BFSWDE33XXX

Bilder: Copyright: Zanettini/Aktion Deutschland Hilft. Die Fotos sind freigegeben und frei von Rechten Dritter.

Bilder von unserem Projekt im Libanon können Sie unter folgendem Link herunterladen:

https://www.dropbox.com/sh/e9jnowm9lv0jgfz/AAAt3QwDYyoNFtlV2y6bF6zxa?dl=0

Bild Bescheidübergabe: Von rechts nach links: Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel, Stefan Mertenskötter (arche noVa), Karin Uckrow, Jonas Erhardt (beide arche noVa), Foto: arche noVa

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