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arche noVa stellt Geschäftsführung neu auf

05.01.2024 - 09:18 - Dresden
Mit dem Beginn des neuen Jahres tritt der Bundeshaushalt 2024 in Kraft – und damit auch die erheblichen Kürzungen im Bereich der humanitären Hilfe. Der Rückgang der Finanzierungshilfen könnte auch unsere Projekte betreffen. Wir bereiten uns auf die unsichere Zukunft der Hilfsorganisationen in Deutschland vor – unter anderem mit einer Neuaufstellung unseres Führungsteams.

Es sind herausfordernde Zeiten für Hilfsorganisationen: Aufgrund von Haushaltskürzungen in Milliardenhöhe ist in diesem Jahr von einem deutlichen Rückgang der staatlichen Finanzierungshilfen für die humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit auszugehen. Laut Bundeshaushalt 2024 stehen dem Auswärtigen Amt in diesem Jahr ganze 1,3 Milliarden Euro weniger zur Verfügung, das  Bundesministerium für Wirtschaft und internationale Zusammenarbeit (BMZ) muss mit 640 Millionen Euro weniger haushalten (Quelle: www.bundeshaushalt.de).

Für uns ist die Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und BMZ von essenzieller Bedeutung: Im Jahr 2023 erhielten wir im Rahmen von 18 Projekten Unterstützung durch die beiden Ministerien. Ob es in diesem Jahr ebenso viele sein werden, ist fraglich – und das, obwohl der humanitäre Hilfsbedarf im vergangenen Jahr sogar gestiegen ist.

Mit einem Führungswechsel bereiten wir uns gezielt auf die unsichere Zukunft humanitärer Hilfsorganisationen in Deutschland vor: Dr. Jens Ola, ehemals Vorstand von arche noVa, hat zum 01.01.2024 die Geschäftsführung übernommen. Zur Kürzung der Finanzierungshilfen findet er klare Worte:

„Die Haushaltskürzung bedeutet unweigerlich, dass weniger Menschen in Not Hilfe erhalten – und das, obwohl der humanitäre Hilfsbedarf im vergangenen Jahr sogar massiv gestiegen ist. Der Rotstift wurde an der falschen Stelle angesetzt. An Menschlichkeit darf nicht gespart werden.“

Dr. Jens Ola, seit 01.01.2024 Geschäftsführer von arche noVa

Als promovierter Ökonom hat der gebürtige Dresdner in seiner bisherigen Laufbahn Unternehmen erfolgreich durch die wirtschaftlichen Krisen der vergangenen Jahrzehnte geführt. Nun möchte er seinen Erfahrungsschatz aus der Tätigkeit als Manager und Geschäftsführer nutzen, um die Mission von arche noVa voranzutreiben und die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern.

Mathias Anderson, bisheriger Geschäftsführer von arche noVa, sagt über den Führungswechsel:

„Jens Ola bringt Erfahrungen und Kompetenzen mit, die für uns insbesondere in diesen Zeiten von unschätzbarem Wert sind. Ich übergebe meine Position also mit einem sehr guten Gefühl an ihn und freue mich auf eine enge Zusammenarbeit.“

Mathias Anderson, seit 01.01.2024 stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Internationale Programme

Gemeinsam mit Frank Engel (Finanzen) ist Anderson nun stellvertretender Geschäftsführer von arche noVa. Darüber hinaus übernimmt er ab sofort die Leitung der Abteilung Internationale Programme und kann dort seine langjährige Erfahrung als humanitärer Helfer und Regionalkoordinator für Ostafrika optimal einbringen.

Ihre Spende ist wichtiger denn je

Wir hoffen, dass wir die für 2024 geplanten Projekte trotz der Haushaltskürzungen umsetzen können. Um dies zu ermöglichen, sind wir mehr denn je auf die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern angewiesen.

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